Vor dem Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin versammelten sich am 28. November 2024 rund 30 pro-palästinensische Demonstranten, um gegen den Gaza-Konflikt zu protestieren. Die Gruppe blockierte den Zugang zum Institut, das momentan leer war und von der Universitätsleitung verriegelt wurde, wie bz-berlin.de berichtete. Die Demonstranten forderten den Dialog mit Studierenden der FU und verhielten sich laut Aussagen der Polizei friedlich. Mülltonnen wurden vor dem Eingang positioniert, allerdings waren diese mittlerweile geräumt.
Die Universität hat den Protestierenden einen Raum zur Verfügung gestellt, in dem sie bis 20 Uhr diskutieren können. Allerdings ist noch unklar, wie der Zugang für die Demonstranten gewährleistet werden kann. FU-Sprecherin Karen Bauer-Leppin erklärte, dass die Universitätsleitung Ansprechpartner für die Studierenden sein wolle. Die Gruppe Students for Palestine gab jedoch an, dass die FU nicht offen für einen Dialog sei und die Protestaktion in der Vergangenheit von der Universität delegitimiert wurde, wie zeit.de berichtete.
Polizei vor Ort
Die Polizei war vor Ort, jedoch gab es keine Hinweise auf gewaltsame Auseinandersetzungen oder Straftaten. Die Veranstaltungen an der FU wurden teilweise verlegt oder fanden online statt, während die Universitätsleitung meldete, keine antisemitischen Vorfälle beobachtet zu haben. Diese Protestaktion reiht sich in eine Reihe von ähnlichen Demonstrationen an Berliner Hochschulen ein, von denen einige in der Vergangenheit in gewaltsamen Auseinandersetzungen endeten, einschließlich eines Vorfalls im Oktober mit randalierenden Vermummten, die Parolen mit Bezug auf den Nahost-Konflikt sprühten.