NAG/NAG Redaktion – In Nordrhein-Westfalen wurde das Aujeszky-Virus, bekannt als Wildschwein-Virus, erstmals seit 2022 bei einem erlegten Wildschwein im Kreis Oberbergischer nachgewiesen. Diese alarmierende Entdeckung sorgt für Besorgnis, insbesondere unter Hundebesitzern, da das Virus für Hunde und Katzen oft tödlich ist. In anderen Regionen, wie dem Kreis Euskirchen, tritt das Virus weitaus häufiger auf, mit monatlich etwa acht bis zehn neuen Fällen. Laut dem „Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ wurden allein in Niedersachsen 175 Fälle im Jahr 2023 verzeichnet, und in Hessen bereits 148 Fälle bis August des Jahres.
Das Virus stellt für Menschen keine Bedrohung dar, kann jedoch durch Körperflüssigkeiten oder kontaminierte Gegenstände auf andere Tiere übertragen werden. Besonders gefährdet sind Jagdhunde, die Wildschweinen nachstellen. Jäger und Hundehalter werden dringend aufgefordert, den Kontakt zwischen Hunden und Wildschweinen zu meiden und kein Wildschweinfleisch zu füttern. Deutschland gilt derzeit als frei von der Aujeszkyschen Krankheit bei Hausschweinen, das Virus birgt jedoch eine latente Gefahr durch Mischkontakte zwischen Wild- und Hausschweinen. Für weitere Informationen und Details zu diesem Virus, siehe die Nachricht auf www.merkur.de.