Solidarische Wirtschaft im Fokus: Filmabend zu „Das Kombinat“ in Berlin
Am Montag, dem 23. September 2024, um 20 Uhr, öffnet das Moviemento Kino in Berlin seine Türen für einen besonderen Film- und Diskussionsabend, der sich mit den Chancen und Herausforderungen einer solidarischen Wirtschaft auseinandersetzt. Unter dem Titel „Das Kombinat – kann Wirtschaft auch solidarisch?“ wollen die Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln Raum für eine wichtige gesellschaftliche Debatte schaffen.
Im Mittelpunkt des Abends steht der Dokumentarfilm „Das Kombinat“, der die faszinierende Entwicklung des „Kartoffelkombinats“ aus München über einen Zeitraum von neun Jahren nachzeichnet. Diese Initiative hat sich als die größte Solidarische Landwirtschaft in Deutschland etabliert. Angesprochen werden Themen wie der Zugang zu Ressourcen, Eigentumsverhältnisse der Produktionsmittel und die Frage, wer letztendlich von den produktionellen Abläufen profitiert.
Die beiden Gründer der Initiative, Daniel Überall und Simon Scholl, verwenden den Gemüseanbau als Mittel, um eine grundlegende Veränderung im Wirtschaftssystem anzustoßen. Ihre Vision geht über die reine Nahrungsmittelproduktion hinaus und zielt darauf ab, ein alternatives Modell zu den bestehenden kapitalistischen Strukturen zu schaffen. Diese Herangehensweise wirft bedeutende Fragen auf, die für viele Gemeinschaften und soziale Bewegungen von Relevanz sind.
Im Anschluss an den Film wird Jonas Allgeier, ein Obstbauer der Solidarischen Landwirtschaft GranDeli in Gransee, mit dem Publikum diskutieren. Hierbei sollen die im Film aufgeworfenen Fragen vertieft und persönliche Erfahrungen in der solidarischen Landwirtschaft geteilt werden. Die Möglichkeit zur Interaktion verspricht, den Austausch zwischen den Teilnehmenden zu fördern und einen breiteren Blick auf die Thematik zu ermöglichen.
Die Veranstaltung wird im Rahmen der Fairen Woche 2024 durchgeführt und ist eine hervorragende Gelegenheit, sich mit den Prinzipien der Solidarischen Landwirtschaft und deren Einfluss auf die lokale Gemeinschaft auseinanderzusetzen. Interessierte sind herzlich eingeladen, an dieser kostenlosen Veranstaltung teilzunehmen, eine Anmeldung ist erforderlich.
Die auf Initiative von Engagement Global mit Mitteln des BMZ realisierte Veranstaltung spiegelt ein wachsendes Interesse an Alternativen zur klassischen Wirtschaftsweise wider und zeigt, wie vielschichtig und relevant diese Thematik für die Gesellschaft ist. Der Filmabend ist nicht nur eine kulturelle Veranstaltung, sondern auch ein Anstoß für den Dialog über solidarische Lösungsansätze im Bereich der Landwirtschaft und darüber hinaus.
Informationen zur Anmeldung und zu weiteren Details können via E-Mail unter presse@ba-fk.berlin.de oder telefonisch unter (030) 90298-2843 eingeholt werden.
