Der Berliner Central Tower, entworfen vom renommierten Kopenhagener Architekturbüro Dorte Mandrup, steht vor der Realisierung und wird mit seinen geplanten 115 Metern zur neuen Skyline der Hauptstadt beitragen.
Ein innovatives Stadtentwicklungsprojekt
Die Entscheidung für den Central Tower Berlin fiel nach einem städtebaulichen Workshop, der zu Beginn des Jahres stattfand. Ein Team bestehend aus Vertretern des Bezirks Berlin-Mitte, des Berliner Senats, unabhängigen Experten und dem international tätigen Projektentwickler HB Reavis arbeitete dabei intensiv zusammen. Diese Kooperation war entscheidend für den Auswahlprozess des Entwurfs, der als das Highlight unter insgesamt zwölf eingereichten Vorschlägen hervorging.
Nachhaltige Nutzung im Fokus
Ein herausragendes Merkmal des Central Tower ist das angestrebte Konzept der gemischten Nutzung. Insgesamt sind 30 Prozent der Gebäudefläche für sogenannte ‚Mixed-Use‘-Nutzungen vorgesehen. Dies umfasst Bereiche für lokalen Einzelhandel, Gesundheitsdienste sowie öffentliche Terrassen, die allen Bürgern zur Verfügung stehen. Diese Herangehensweise ist nicht nur wichtig für die wirtschaftliche Belebung des Viertels, sondern sorgt auch für eine Stärkung des sozialen Zusammenhalts in der Gemeinschaft.
Die Stimmen der Beteiligten
Oliver Fuchs, Development Director von HB Reavis Deutschland, äußerte sich positiv über das Konzept: „Es passt ideal zu unserer Vision eines modernen und nachhaltigen Bürogebäudes“, während Noel Wibrand, Partner und Head of Projects bei Dorte Mandrup, die sozialen Möglichkeiten hervorhob, die das Projekt für das Viertel bieten wird.
Ein historisches Grundstück
Die Fläche für den Central Tower wurde von HB Reavis im September 2022 erworben. Ursprünglich sah ein veralteter Bebauungsplan aus dem Jahr 2012 lediglich ein Hotel vor, welches jedoch nicht mehr den modernen Anforderungen an Hochhausprojekte und Nachhaltigkeit entsprach. Daher war es notwendig, das Konzept grundlegend zu überarbeiten und an die aktuellen Bedürfnisse der Stadt anzupassen.
Öffentliche Partizipation als Schlüssel zum Erfolg
Der gesamte Planungsprozess betonte die Einbeziehung der Anwohner. In zwei öffentlichen Veranstaltungen konnten Bürger ihre Meinungen und Wünsche äußern, was einen wichtigen Aspekt der Planung darstellt. Diese Transparenz und Partizipation zeigt, dass die Stadtverwaltung bestrebt ist, die Bedürfnisse der Gemeinschaft ernst zu nehmen und in den Entwurfsprozess zu integrieren. Die Projektlage an der Alexanderstraße und Stralauer Straße verspricht zudem eine hervorragende Sichtbarkeit und Erreichbarkeit, was den Central Tower zu einem markanten Punkt in der Stadt macht.
Ausblick auf die Zukunft
Der Central Tower Berlin ist nicht nur ein architektonisches Zeichen, sondern auch ein Symbol für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung, die soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte miteinander vereint. Mit seiner Umsetzung findet eine grundlegende Neugestaltung des Gebiets statt, die den Anforderungen und Hoffnungen der Berliner Bevölkerung gerecht wird.
Insgesamt spiegelt das Projekt den Trend wider, urbane Räume integrativer und nachhaltiger zu gestalten, was für viele Städte in Deutschland von wachsender Bedeutung ist.
Autorin: Bianca Diehl
Management Programm bei immobilienmanager
– NAG
