Unwetter zieht über Berlin und Brandenburg: Stadtbibliothek kämpft mit Wassermassen
Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zogen gestern über Berlin und Brandenburg hinweg, was zu schweren Schäden führte. Besonders betroffen war die Berliner Stadtbibliothek, deren Keller mit Regenwasser vollgelaufen ist. Zahlreiche Bücher, darunter kulturelles Erbe Berlins, sind von den Wassermassen bedroht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten emsig daran, das Wasser aus dem Keller zu entfernen, um Schlimmeres zu verhindern.
Betriebsdirektor Jonas Fansa berichtete von einem geplatzten Regenwasserrohr, das eine neue Schwachstelle aufgezeigt hat. Die Situation war so drastisch, dass Fansa erklärte, solche Wassermassen noch nie zuvor in dem Gebäude gesehen zu haben. Trotz des Einsatzes von Feuerwehr und freiwilligen Helfern wird es einige Zeit dauern, bis die Bibliothek wieder voll funktionsfähig ist.
Blitzeinschläge und Brände in Brandenburg
Neben den Wasserschäden in Berlin gab es auch Blitzeinschläge in Brandenburg, die zu Bränden führten. Ein Einfamilienhaus in Gabow wurde Opfer eines solchen Blitzeinschlags. Auch in Potsdam-Mittelmark waren mehrere Blitzeinschläge zu verzeichnen, die zu kleineren Schäden führten. Glücklicherweise wurden aus Brandenburg bisher keine größeren Einsätze gemeldet.
Wechselhaftes Wetter in den kommenden Tagen
Die Wetterlage bleibt auch in den kommenden Tagen unbeständig, mit weiteren Schauern und Gewittern in Aussicht. Meteorologen erklären, dass das Tief "Elke" südwestliche Luftströmungen nach Deutschland bringt, die für die instabilen Wetterbedingungen verantwortlich sind. Es wird empfohlen, vorsichtig zu sein und die aktuellen Wetterwarnungen im Auge zu behalten, um mögliche Schäden zu vermeiden.
Die Berliner Stadtbibliothek sowie andere betroffene Gebäude werden in den kommenden Tagen mit den Folgen des Unwetters kämpfen müssen. Trotz aller Widrigkeiten stehen die Gemeinschaft und der Zusammenhalt der Helferinnen und Helfer im Vordergrund, um die Schäden zu beseitigen und die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Fonte: rbb24 Abendschau, 10.7.2024, 19:30 Uhr