Neue Ausstellung „Frauen im Widerstand gegen die Nazis“ setzt Fokus auf weibliche Heldinnen
Ein neues Kunstprojekt wirbelt durch die Geschichtsbücher und enthüllt die oft übersehenen Frauen, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus gekämpft haben. Die Ausstellung „Weibliche Widerstandskämpferinnen“ im Berliner Willy-Brandt-Haus präsentiert mit „Nicht sie allein“ die heldenhaften Geschichten von Frauen, die unbeirrt für Freiheit und Gerechtigkeit eingetreten sind.
Die Macht der Collagen: Eine künstlerische Hommage an die Tapferkeit der Frauen.
Die Künstlerinnen Claudia Balsters und Hannah Goldstein haben sich mit ihrer Collagenkunst in die Herzen und Köpfe der Besucher:innen geschlichen. Ihre eindrucksvollen Werke erzählen die Lebensgeschichten von mutigen Frauen, die unter Einsatz ihres Lebens gegen die Schreckensherrschaft der Nazis kämpften. Durch zarte Scherenstriche und künstlerische Kreativität verschmelzen die Porträts der Widerstandskämpferinnen zu einem Monument der Tapferkeit.
Die Geste der Freiheit: Annedore Leber im Fokus
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Geschichte von Annedore Leber, einer mutigen Journalistin und Verlegerin, die an der Seite ihres Mannes Julius Leber stand, einem bekannten Widerstandskämpfer gegen Hitler. Die Ausstellung zeigt in der Serie „Dear Annedore“ eindrucksvolle Inszenierungen aus dem Leben und Wirken von Annedore Leber, die als Mutter, Schneidermeisterin und politische Aktivistin nicht nur ihre Familie unterstützte, sondern auch den Widerstandskampf ihres Mannes tatkräftig begleitete.
Kunst als Erinnerung: Die zerschnittenen Seiten der Geschichte
In einer bewegenden Videoarbeit nutzen die Künstlerinnen die zerschnittenen Seiten von Geschichtsbüchern, um die verlorenen Gesichter der Widerstandskämpfer wieder sichtbar zu machen. Durch die zarten Schichten des Papiers erheben sich die Geister der Vergangenheit, mahnen uns an die Opferbereitschaft und den Mut, der nötig ist, um für eine demokratische Zukunft einzustehen.
Zärtlichkeit in der Kunst: Eine Hommage an die Heldinnen von einst
Mit ihrer Ausstellung haben Claudia Balsters und Hannah Goldstein nicht nur ein Denkmal für die vergessenen Heldinnen geschaffen, sondern auch eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart gebaut. Die zärtliche Hingabe, mit der sie die Geschichten der Frauen im Widerstand erzählen, zeigt die Kraft der Kunst, Erinnerungen lebendig zu halten und uns alle zu inspirieren, für eine gerechtere Welt einzutreten.
Die Ausstellung „Frauen im Widerstand“ ist noch bis zum 8. September im Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg zu sehen. Eintritt frei.
– NAG