Der 84-jährige Manfred Moslehner stand vor dem Gericht in Berlin-Wedding, um sich gegen die Räumungsklage eines Investors zu verteidigen. Der Investor plant die Modernisierung und den Weiterverkauf der Siedlung, in der Manne seit seiner Geburt lebt. Seine Situation ist prekär, da er nur eine geringe Rente bezieht und die erhöhten Mietkosten nicht tragen kann. Trotzdem weigerte er sich, die geforderten Modernisierungen durchführen zu lassen, aus Sorge, sein Zuhause zu verlieren.
Die Richterin, die den Fall verhandelt, ist zutiefst berührt von der Situation der Mieter, die sich seit Jahren gegen die Verdrängung wehren. Sie zeigt Verständnis und fragt sich, ob ein Urteil wirklich gefällt werden muss oder ob es noch Spielraum für eine Einigung gibt. Der Prozess zieht sich bereits über zehn Jahre hin, und die Entscheidung könnte in der nächsten Woche fallen.
Manfred Moslehner äußert sich zögernd zur Möglichkeit, sein Zuhause zu verlassen und betont, dass dies für ihn das Ende bedeuten würde. Selbst sein Anwalt hat bestätigt, dass seine psychische Verfassung unter der drohenden Räumung leidet. Die Richterin beabsichtigt, die Argumente beider Seiten sorgfältig abzuwägen, bevor sie eine endgültige Entscheidung trifft.
Trotz der ernsten Situation gibt es eine zarte Hoffnung auf eine Lösung. Eine Bundestagsabgeordnete hat sich eingeschaltet, um zwischen Investor und Mieter zu vermitteln. Diese Bemühungen könnten die Situation möglicherweise noch einmal ins Rollen bringen. Manfred Moslehner und die anderen Mieter hoffen darauf, dass eine Einigung erzielt werden kann, um ihre Heimat zu bewahren.