Der Welt-Down-Syndrom-Tag wurde im Jahr 2006 auf Initiative von Interessenverbänden ins Leben gerufen und wird seit 2012 unter dem Dach der Vereinten Nationen begangen. Er soll die Lebenswirklichkeit der weltweit fünf Millionen Menschen mit dem Down-Syndrom in den Fokus rücken. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann betont, dass Menschen mit Down-Syndrom die gleichen Gefühle und Bedürfnisse wie jeder andere haben und dass die Gesellschaft und politisch Verantwortliche ihr Recht auf Teilhabe stärken müssen. Das diesjährige Motto lautet "Weg mit den Vorurteilen", da Menschen mit Down-Syndrom weiterhin mit vielen Vorurteilen konfrontiert sind, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt. Obwohl Fortschritte erzielt wurden, haben Menschen mit Down-Syndrom immer noch Schwierigkeiten, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Oft arbeiten sie nach dem Besuch einer Förderschule in Behindertenwerkstätten, in denen nur geringe Gehälter gezahlt werden und das Mindestlohngesetz nicht gilt. Studien zeigen jedoch, dass Menschen mit Down-Syndrom nach dem Besuch einer inklusiven Schule bessere Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben. Katja Daus, Vorsitzende des Beirats von und für Menschen mit Behinderung, betont, dass Menschen mit Behinderungen das Recht auf faire Bezahlung haben und dass es unerlässlich ist, sie nicht weiter auszuschließen. Die Bemühungen, Vorurteile abzubauen und Menschen mit Down-Syndrom gleichberechtigt in die Gesellschaft zu integrieren, sollten verstärkt werden. Inklusive Bildung und Unterstützung beim Übergang in den Arbeitsmarkt sind entscheidende Maßnahmen, um die Lebensqualität und Chancen dieser Menschen nachhaltig zu verbessern. ### Tabelle mit relevanten Informationen: | Jahr | Anzahl der Menschen mit Down-Syndrom weltweit | Arbeitsmarktintegration | |------|-----------------------------------------------|------------------------| | 2006 | 5 Millionen | Schwierigkeiten | | 2012 | 5 Millionen | Herausforderungen | | 2024 | 5 Millionen | Verbesserungsbedarf |
Quelle: www.berlin.de
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