Am 2. und 3. Februar zieht eine große Militärkolonne durch Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Mehr als 100 Fahrzeuge der Deutsch-Französischen Brigade, darunter vierachsige gepanzerte Transportkraftfahrzeuge vom Typ "Boxer", sind im Rahmen der Übung "Quadriga 2024" unterwegs. Die Fahrzeuge werden von Soldatinnen und Soldaten gefahren, und die gesamte Kolonne teilt sich in mehrere Gruppen auf, die zeitversetzt fahren.
Die Fahrtstrecke von annähernd 350 Kilometern führt überwiegend über Bundesautobahnen und Bundesstraßen, was Auswirkungen auf den Verkehr haben kann. Aufgrund des stärkeren militärischen Verkehrsaufkommens auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen den Truppenübungsplätzen werden Verkehrsteilnehmende um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Gleichzeitig sollten möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen eingehalten werden, und aus Sicherheitsgründen sollte nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge der bis zu drei Kilometer langen, relativ langsamen Marschkolonnen gefahren werden.
Die Übung "Quadriga 2024" steht im Mittelpunkt der Bundesrepublik Deutschland, die Führungsverantwortung übernimmt, Streitkräfte bereitstellt und als große Drehscheibe für die erforderlichen Truppenaufmärsche nationaler und internationaler Kräfte dient. Deutschland demonstriert so seine Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit als NATO-Partner.
Insgesamt bedeutet dies für die Landes- und Bündnisverteidigung, dass mehr Militär im öffentlichen Raum und insbesondere auf Straßen und Autobahnen sichtbar ist. Die Militärübung "Quadriga 2024" erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Monaten und ist der deutsche Beitrag zur NATO-Großübung "Steadfast Defender 2024". Sie soll zeigen, dass die Bundeswehr entschlossen und befähigt ist, entscheidend zur Verteidigung der NATO-Ostflanke beizutragen.
Die durch die Militärkolonne verursachten Verkehrsbehinderungen können für Bürger in den betroffenen Gebieten Verzögerungen und zusätzliche Aufmerksamkeit im Straßenverkehr bedeuten. Außerdem kann die Präsenz des Militärs im öffentlichen Raum gemischte Reaktionen hervorrufen und Diskussionen über die Rolle Deutschlands und die NATO-Präsenz in Europa auslösen.
In der folgenden Tabelle sind die betroffenen Bundesländer sowie Informationen zu den Übungen und der beteiligten Einheiten aufgeführt:
| Bundesland | Truppenübungsplatz | Beteiligte Einheiten |
|-----------------|---------------------------|-----------------------------------------------|
| Sachsen | Truppenübungsplatz Oberlausitz | Jägerbataillon 292 |
| Brandenburg | Truppenübungsplatz Möckern/Altengrabow | Deutsch-Französische Brigade |
| Sachsen-Anhalt | Gefechtsübungszentrum des Heeres in der Colbitz-Letzlinger Heide | NATO-Bündnispartner |
Insgesamt bedeutet die Militärübung "Quadriga 2024" also eine erhöhte Präsenz und Aktivität der Bundeswehr in den betroffenen Gebieten, was sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene Diskussionen und Reaktionen hervorrufen kann.