Mitte

Antisemitismus bekämpfen: Neueröffnung der Ausstellungsvitrine vor dem Rathaus Tiergarten

Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert über die Neugestaltung der Ausstellungsvitrine vor dem Rathaus Tiergarten. Ab dem 26. Januar 2024 werden hier bis Ende Februar 2024 Statements aus Politik, Gesellschaft und religiösen Gemeinden präsentiert, die sich entschieden gegen Antisemitismus und für einen gesellschaftlichen und interreligiösen Zusammenhalt positionieren.

Die Ausstellungsvitrine war Ende November letzten Jahres Ziel eines Brandanschlags geworden, bei dem eine Ausstellung über jüdische Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus Moabit in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört wurde. Zuvor hatte es bereits mutmaßlich antisemitisch motivierte Anschläge am Rathaus Tiergarten gegeben, bei denen israelische Flaggen gestohlen und Fahnenmasten beschädigt wurden.

Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger äußerte sich erschüttert über die Anschläge und betonte, dass Gewalt, Antisemitismus und Geschichtsverkehrung in unserer Demokratie keinen Platz haben. Sie dankte dem Verein „Sie waren Nachbarn“ für ihr ehrenamtliches Engagement und kündigte an, dass die Statements in der Ausstellung einen kleinen Ausschnitt aus vielen Bekundungen darstellen, die gegen die Anschläge eingegangen sind. Unter anderem werden Statements von Iman Andrea Reimann, Prof. Dr. Samuel Salzborn und Schüler*innen der AG Erinnern der Theodor Heuss Gemeinschaftsschule gezeigt.

Es ist wichtig, dass die Ausstellung ein Zeichen gegen Antisemitismus setzt. Die Geschichte lehrt uns, wie gefährlich und zerstörerisch Hass und Ausgrenzung sein können. Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus und Hassverbrechen wieder zunehmen, ist es von großer Bedeutung, dass sich vielfältige Teile der Gesellschaft für Solidarität und Zusammenhalt einsetzen. Die Ausstellung bietet eine Gelegenheit, dies zu verdeutlichen und auf die Bedeutung des respektvollen Miteinanders und die Wahrung der Erinnerungskultur aufmerksam zu machen.

Der Umgang mit der Geschichte und den Opfern des Nationalsozialismus ist auch für die lokale Gemeinschaft von großer Bedeutung. Die Aufarbeitung und Erinnerung an die dunklen Zeiten der Vergangenheit ist ein wichtiger Schritt zum Verständnis und zur Bewahrung von Demokratie und Menschenrechten.

Tabelle:

| Name | Organisation |
|—————————————–|———————————————–|
| Iman Andrea Reimann | Deutsches Muslimisches Zentrum Berlin |
| Prof. Dr. Samuel Salzborn | Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus |
| Prof. Dr. Meron Mendel & Dr. Deborah Schnabel | Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt am Main) |
| Ibn Rushd-Goethe-Moschee Berlin | |
| Schüler*innen der AG Erinnern der Theodor Heuss Gemeinschaftsschule (THS) | Berlin-Moabit |



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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