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Künstliche Intelligenz erhöht den Energieverbrauch: Umfrage zeigt negative Auswirkungen und Bedarf an einheitlichen Standards (SEO: Künstliche Intelligenz, Energieverbrauch, Umfrage, Standards)

Fast die Hälfte der Bundesbürger:innen ist der Meinung, dass die Datenverarbeitung mit Künstlicher Intelligenz (KI) negative Auswirkungen auf den Energiebedarf haben wird, so eine repräsentative Umfrage des TÜV-Verbands. Lediglich 36 Prozent glauben, dass der Einfluss von KI auf den Energieverbrauch gering oder nicht vorhanden ist. Die Ipsos-Umfrage unter 1.000 Personen ab 16 Jahren zeigt auch, dass 17 Prozent dazu keine Meinung haben. Patrick Gilroy, Referent Künstliche Intelligenz und Bildung beim TÜV-Verband, betont, dass KI in Bereichen wie der Klimaforschung zwar einen positiven Beitrag leisten kann, aber selbst einen erheblichen CO2-Fußabdruck hat. Der Energieverbrauch von KI wird laut Schätzungen bis 2027 auf 85 bis 134 Terawattstunden ansteigen, was dem heutigen Stromverbrauch der Niederlande entspricht.

Gilroy fordert einheitliche Standards und Messmethoden zur Ermittlung des Energieverbrauchs von KI. Außerdem sollten die Anbieter der großen Basismodelle verpflichtet werden, den Energieverbrauch transparent zu machen. Diesbezügliche Vorgaben sind teilweise im europäischen AI Act verankert, der ab 2026 in Kraft tritt. Gilroy betont die Bedeutung der Messung und Verbesserung der Ressourceneffizienz von KI und sieht Forschungseinrichtungen sowie Prüf- und Normungseinrichtungen in einer wichtigen Rolle.

Der TÜV-Verband widmet sich auch heute in einem Online-Meetup dem Thema "Nachhaltigkeit und Sicherheit von Künstlicher Intelligenz in Europa". Die Veranstaltung diskutiert die Rolle von KI bei der Lösung oder Verstärkung ökologischer und sozialer Probleme sowie die Auswirkungen des europäischen AI Act auf die Entwicklung sicherer und nachhaltiger KI. Teilnehmende sind Jörg Bienert, Vorstandsvorsitzender, KI-Bundesverband, Dr. Frauke Goll, Managing Director, appliedAI Institute for Europe, Tabea Rößner, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), und Franziska Weindauer, CEO, TÜV AI.Lab. Das Online-Meetup beginnt um 9:00 Uhr.

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Für die Umfrage hat das Marktforschungsunternehmen Ipsos GmbH im Auftrag des TÜV-Verbands 1.000 deutschsprachige Personen ab 16 Jahren mit Internetzugang im Zeitraum vom 28. Juli bis 8. August 2023 befragt.

Der TÜV-Verband e.V. setzt sich für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Durch allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung strebt der Verband an, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und Lebensgrundlagen zu erhalten. Dabei arbeitet der TÜV-Verband eng mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen zusammen.

Relevante Informationen:

Thema Angabe
Meinungen zum Einfluss von KI auf den Energieverbrauch 47% sehen negative Auswirkungen
Energieverbrauch von KI bis 2027 85-134 Terawattstunden
Teilnehmerzahl der Umfrage 1.000 Personen ab 16 Jahren
Zeitraum der Umfrage 28. Juli bis 8. August 2023


Quelle: TÜV-Verband e. V. / ots

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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