In einem kühnen Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin-Charlottenburg sorgten drei maskierte Täter am Mittwochvormittag für Aufregung. Um 10:45 Uhr bedrohten die Räuber die Geldboten einer Sicherheitsfirma, die gerade nicht in Alarmbereitschaft waren, mit Schusswaffen, forderten die Geldkassetten und entkamen mit ihrer Beute in einem dunklen Mercedes S-Klasse. Der Fahrer des Geldtransporters, 62 Jahre alt, versuchte, sein Team zu schützen, wurde jedoch nur aufgrund des widerstandsfähigen Panzerglases seines Fahrzeugs geschützt, als die Kriminellen auf ihn schossen. Die Täter flohen mit dem Geld in Richtung Bahnhof Zoo und verschwanden in einer Tiefgarage an der Durlacher Straße in Wilmersdorf, etwa vier Kilometer vom Tatort entfernt, wie n-tv.de berichtete.
Flucht und Feuertaufe
<pIn diesem dunklen Versteck zerstörten die Kriminellen schließlich ihr Fluchtfahrzeug und setzten den Mercedes in Brand. Die Feuerwehr wurde gegen Mittag alarmiert, und 90 Einsatzkräfte mussten vorrücken, um den Brand, der große Rauchwolken erzeugte und Anwohner zur Evakuierung zwang, unter Kontrolle zu bringen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, jedoch wurden durch die Hitze mehrere andere Fahrzeuge beschädigt. Die Brandstiftung hatte fatale Folgen für die Ermittlungen, da alle DNA-Spuren im ausgebrannten Fahrzeug vernichtet wurden. Dennoch hofft die Polizei, eventuell andere Beweise wie Tatwerkzeuge im Brandschutt zu finden, um die Täter zu fassen, wie bz-berlin.de festhielt.
Nun sind die Ermittler gefordert. Die Polizei hat ein Hinweisportal eingerichtet und sucht verstärkt nach Zeugen, die Videos oder Informationen zur Tat haben, während die Täter weiterhin flüchtig sind. Es bestehen Verbindungen zu vorherigen Verbrechen, die ähnlich ausgeführt wurden, was die Kammer von den Machenschaften eines Berliner Clans vermuten lässt. Die Ermittlungen konzentrieren sich jetzt auf die Analyse eventueller Überwachungsvideos, um die geflohenen Räuber dingfest zu machen.
