In einer überraschenden Wende hat Friederike Benda, die stellvertretende Bundesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die Spitzenkandidatur ihrer Partei für die Bundestagswahl 2025 in Brandenburg übernommen. Bei der Aufstellungsversammlung in Bernau erhielt die 37-jährige Benda eine überwältigende Unterstützung von 29 von 31 Stimmen und setzte sich gegen den Landtagsabgeordneten Stefan Roth durch. In ihrer mitreißenden Ansprache an die Versammlung thematisierte sie die drängenden Probleme der Gesellschaft, darunter eine „massive Aufrüstung“ sowie eine besorgniserregende „Einschränkung der Meinungsfreiheit“. Auch die gestiegenen Lebenshaltungskosten und das sinkende Geld in den Portemonnaies der Bürger blieben nicht ausgeschlossen. Benda betonte, dass das BSW für einen politischen Neuanfang in Deutschland stehe, als rbb24 berichtet.
Das junge Bündnis, das erst in diesem Jahr in Brandenburg ins Leben gerufen wurde, hat bereits einen historischen Erfolg erzielt: Mit beeindruckenden 13,5 % zog es aus dem Stand in den Landtag von Brandenburg ein. BSW-Landesvorsitzender Robert Crumbach äußerte Dankbarkeit für das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler und erklärte, dass das BSW ein bedeutender Faktor in der deutschen Politik geworden ist. Die Partei wolle sich für soziale Gerechtigkeit und eine bürgernahe Politik stark machen. Nun stehe die Konstitutionierung der Fraktion und Gespräche zur Regierungsbildung an, wobei Crumbach betonte, dass das BSW nicht als Absatzpolitiker für ein „Weiter so“ zur Verfügung stehe. Die politische Landschaft in Brandenburg wird sich möglicherweise durch die zunehmende Bedeutung des BSW verändern, wie auch bb.bsw-vg.de feststellt.