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Vater von Inhaftiertem aus Stuttgart: ‚Das Jugendamt trägt die Schuld‘

A 17-year-old is in custody after a stabbing incident in Stuttgart, where three men were injured, and his father blames the Youth Welfare Office for not providing proper guidance and oversight leading to his children's legal troubles.

Messertäter von Stuttgart in U-Haft – Vater gibt Jugendamt die Schuld

Der Vater von Khalil H., der 17-Jährige, der nun in Untersuchungshaft sitzt, meldet sich zu Wort. Khalil H. hat in nur zweieinhalb Jahren 34 Straftaten begangen. Nach einem Messerangriff in Stuttgart sehen sich nun die Behörden und das Jugendamt mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Die „Bild“-Zeitung berichtet außerdem, dass auch zwei Brüder des Täters im Gefängnis sind, während seine Schwester aus der Haft entlassen wurde.

Vorfall in Stuttgart

Der Messerangriff, bei dem drei Männer verletzt wurden – einer davon lebensgefährlich – fand in Stuttgart statt. Die Polizei berichtet, dass die Täter, zwei Brüder, eine türkisch-syrische Familie provoziert und später mit Messern auf diese eingestochen haben. Almudy H., der Vater der Täter, bestreitet diese Darstellung. Er berichtet, dass seine Tochter von drei Männern aufgrund eines Kettenanhängers, der Assad-Gegner symbolisiert, angegriffen wurde und blutend im Krankenhaus landete. Seine Söhne hätten nicht zugestochen, behauptet der Vater.

Häusliche Hintergrundgeschichten und Jugendamt

Almudy H. glaubt, die Probleme seiner Kinder seien größtenteils auf falsche Maßnahmen seitens des Jugendamts zurückzuführen. Er erklärt, dass seine Söhne in Heimen untergebracht waren, wo sie ohne Handy waren, aber trotzdem Marihuana konsumierten. Diese Umstände hätten seine Kinder in Schwierigkeiten gebracht.

Interessanterweise ist nicht nur sein 17-jähriger Sohn Khalil, sondern auch sein Sohn Edo in U-Haft. Der Vater betont, dass es ein Video gebe, das zeigt, dass Edo nicht zugestochen habe. Selbst sein zwölfjähriger Sohn Ali sei bereits polizeibekannt, nachdem er beim Brot kaufen in einem arabischen Supermarkt von der Polizei kontrolliert worden war. Eine Wasserpistole bei ihm führte zu weiteren Problemen.

Der Vater selbst und seine Vorgeschichte

Almudy H., Vater von insgesamt 13 Kindern, ist ebenfalls kein Unbekannter für die Polizei. Er gibt zu, einige Verkehrsdelikte begangen zu haben, jedoch stellt die „Bild“-Zeitung klar, dass seine zwölf Vergehen aus Gewaltdelikten und Bedrohungen bestehen. Die Familie lebt in einem 230-Quadratmeter-Haus in Stuttgart. Almudy H. floh 2015 mit einem Sohn über Griechenland nach Deutschland; der Rest der Familie folgte später nach. Er betont, dass er nicht nach Syrien zurückkehren könne, da er dort in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde, eine Geschichte, die jedoch nicht überprüft werden kann.

In Bezug auf Deutschland äußert sich Almudy H. positiv, jedoch kritisiert er das Jugendamt scharf: „Es ist sehr schön hier. Alles, was es hier gibt, ist besser als Syrien. Nur das Jugendamt ist schlecht.“

Präventive Maßnahmen der Politik

Betrachtet man die Ereignisse aus einer politischen Perspektive, wird klar, dass es dringende Reformen im Jugendhilfesystem geben muss. Eine stärkere Kontrolle über Heime und eine umfassendere Betreuung könnten jugendliche Straftäter besser von illegalen Aktivitäten fernhalten. Daneben könnten präventive Bildungsprogramme und psychologische Betreuungen für gefährdete Jugendliche eingeführt werden. Durch frühzeitige Intervention und nachhaltige Integrationsprojekte sowohl für tiefgreifende familiäre Problematiken als auch für Migrantenfamilien, könnten solche Vorfälle in der Zukunft vermindert werden.

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NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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