NAG/NAG Redaktion – Ein Richter am Landgericht Neubrandenburg hat in einem überraschenden Wendepunkt nach mehr als vier Jahren einen Durchbruch im Drogenprozess erzielt. Die Angeklagten, ein 33-jähriger mehrfach Vorbestrafter und ein 39-Jähriger, gestanden in einer hastig einberufenen Berufungsverhandlung, dass sie im Sommer 2020 ein Kilogramm Cannabis gelagert hatten. Diese Aneignung von Drogen in „nicht geringer Menge“ bleibt trotz der jüngsten Änderung der Cannabis-Gesetzgebung illegal. Die Staatsanwaltschaft, die den Freispruch des Amtsgerichts angefochten hatte, behielt letztlich recht.
Die beiden Männer wurden zu Geldstrafen verurteilt, die bereits rechtskräftig sind: Der jüngere erhielt 1.500 Euro, der ältere 1.000 Euro. Auch der Richter machte deutlich, dass die Aktenlage und Zeugenaussagen gegen sie sprechen könnten. Bei der Verhandlung stellte der Richter fest, dass der 33-Jährige seit über einem Jahr arbeitslos ist und von Bürgergeld lebt, was ihn sichtlich verwunderte. Er betonte zudem, dass es wichtig sei, eine Familie selbst zu versorgen. In diesem Sinne setzte Unterlöhner mit seiner für die beiden Angeklagten bedenklichen Mahnung zur Lebensweise an. Details zu diesem Fall sind bei www.nordkurier.de zu finden.