Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat in einem jüngsten Interview zur Waffenpolitik in den USA Stellung genommen. In ihrem Gespräch mit dem Regionalsender WPVI-TV wandte sich die Senatorin gegen eine pauschale Waffensammlung, während sie gleichzeitig für bestimmte Einschränkungen plädiert. Harris, die selbst Waffen besitzt, betonte deutlich: „Wir nehmen niemandem die Waffen weg. Ich unterstütze den zweiten Verfassungszusatz“, welcher das Recht auf Waffenbesitz garantiert und seit 1791 Teil der US-Verfassung ist.
Harris’ Äußerungen sind vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über Waffengesetze von Bedeutung. Tödliche Schusswaffenangriffe sind in den USA an der Tagesordnung, und der Zugang zu Feuerwaffen ist vergleichsweise einfach. In dieser Kontext forderte die 59-Jährige ein Verbot von Sturmgewehren – sie bezeichnete diese als „Werkzeuge des Kriegs“. Ihrer Meinung nach wurden diese Waffen entwickelt, um „eine Menge Menschen schnell zu töten“. Diese Forderung spiegelt ihre Besorgnis über die Waffengewalt wider, die seit Jahren in den USA ein brisantes Thema darstellt.
Wettkampf gegen Donald Trump
Das Interview war das erste umfassende Solo-Interview von Harris seit ihrer Nominierung als Präsidentschaftskandidatin. Zuvor hatte sie vor allem durchgestylte Wahlkampfauftritte sowie ein gemeinsames Interview mit ihrem Vizekandidaten Tim Walz bei CNN von sich Reden gemacht. Dieses neue TV-Interview fand jedoch weniger Beachtung, was teilweise auf die weniger kritischen Fragen zurückzuführen sein könnte.
Waffenrecht im Fokus der Wählerschaft
Die Herausforderungen, die das Waffenrecht in den Vereinigten Staaten mit sich bringt, sind weiterhin ein heiß diskutiertes Thema. Harris hofft, dass ihre Vorschläge auf breitere Zustimmung stoßen und tatsächlich zu Veränderungen führen können, während der Wahlkampf gegen Trump weiter an Fahrt aufnimmt. Kamala Harris hat damit eine klare Linie gezogen, welche die Spannungen zwischen dem individuellen Recht auf Waffenbesitz und der Notwendigkeit, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, neu beleuchtet.
Für eine detaillierte Betrachtung des Themas, siehe den Bericht auf www.ksta.de.