Die Antwort einer Grünen-Politikerin auf das sehr persönliche Erlebnis eines Mannes bei einer Podiumsdiskussion hat für Aufsehen gesorgt. Die Staatsministerin für Europa im Auswärtigen Amt, Dr. Anna Lührmann, war Teilnehmerin des Europäischen Forums Alpbach in Tirol, als ein Zuschauer eine schockierende Geschichte erzählte. Der Mann berichtete von einem Angriff auf offener Straße durch eine Gruppe von Personen, die er als „Flüchtlinge“ bezeichnete.
Lührmann reagierte auf die Schilderung und sagte: „Ich bin auch Opfer von Kriminalität geworden! Mein Fahrrad wurde gestohlen, ich war sehr traurig!“ Dieser Vergleich von einem Fahrraddiebstahl mit einem gewaltsamen Übergriff auf der Straße ließ einige Anwesende sprachlos. Der Wiener Mann, der von seinem Angriff erzählte, erläuterte dem Journalisten Matthew Karnitschnig, dass er bei dem Vorfall hätte getötet werden können. Lührmann betonte im Anschluss, dass sie die beiden Fälle nicht gleichsetzen wolle.
Europäisches Forum Alpbach: Ein Treffpunkt vielseitiger Köpfe
Das Europäische Forum Alpbach bietet seit 1945 eine Plattform für Diskussionen über aktuelle Themen. Wissenschaftler, Wirtschaftsexperten, Politiker sowie Künstler und Kulturschaffende aus aller Welt kommen in dem kleinen österreichischen Ort zusammen. Die Veranstaltung, die Ende August stattfand, zieht jährlich zahlreiche Teilnehmer an, die nach interdisziplinären Lösungsansätzen suchen.
Innerhalb dieser hochkarätigen Diskussionen wirkte Dr. Anna Lührmanns Ausführung über ihren Fahrraddiebstahl besonders deplatziert und unpassend. Auch wenn die Grünen-Politikerin als leidenschaftliche Radfahrerin bekannt ist, wie man an ihrem Wahlkampfstil sehen konnte, war ihr Vergleich in dieser ernsten Situation fehl am Platz. Ihre Kandidatur als Direktkandidatin scheiterte damals gegen den erfahrenen CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch.
Weitere Einzelheiten zu dieser Kontroverse und einen ausführlichen Bericht über die Geschehnisse finden Sie auf apollo-news.net.