Im Bremer Stadtteil Gröpelingen hat die 18-jährige Sumeja Zumberi mit ihrem Café „Baresha“ ein wahres Kaffeewunder vollbracht – ein Frauen-Eiscafé, in das keine Männer Einlass finden. Das Konzept hat in kürzester Zeit für mächtig Wirbel im Netz gesorgt. Hier, wo über 60 Prozent der Bewohner einen Migrationshintergrund haben, bietet Zumberi Frauen einen sicheren Rückzugsort. „Frauen fühlen sich hier wohler“, so Zumberi gegenüber BILD. Mütter, die stillen oder mit Kindern kommen, wissen diesen „Safe Space“ besonders zu schätzen. Unterstützung erhält die junge Gründerin von ihrer kosovarisch-albanischen Familie, die tatkräftig mit anpackt [wie m.bild.de berichtet].
Doch die Meinungen im Netz sind geteilt. Während einige die Idee als wichtige Möglichkeit für Frauen feiern, sehen andere in der Männerausschließung eine pure Ausgrenzung. „Ein Safe Space schadet keinem“, argumentiert ein Befürworter, während ein Kritiker auf Facebook warnt, dies sei ein Schritt in die falsche Richtung. Nathalie Rübsteck, Dehoga-Chefin in Bremen, lobt das Konzept, da es Frauen in einem von Migration geprägten Viertel eine Möglichkeit zum Austausch bietet. Die Diskussion tobt weiter: Ist das „Baresha“ revolutionär oder polarisierend? Mehr dazu auf m.bild.de.