Brandenburgs Ministerpräsident zeigt Offenheit für Gespräche mit BSW
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur klare Worte gegenüber Sahra Wagenknecht und ihrem Bündnis BSW gefunden. Er kritisiert vor allem das sogenannte „Mundwerk“ der Politikerin und fordert mehr „Handwerk“ in der Politik. Trotz dieser Kritik schließt Woidke jedoch Gespräche mit dem BSW nach der bevorstehenden Landtagswahl nicht aus.
Es ist in der Politik wichtig, sowohl das „Mundwerk“ als auch das „Handwerk“ zu beherrschen, so Woidke. Er betont, dass Politik letztendlich Handwerk sei und dass es darauf ankomme, konkrete Ergebnisse zu erzielen. Woidke sieht bei Wagenknecht und dem BSW jedoch mehrere Defizite, vor allem in Bezug auf ihre Strategie und ihre offenen Positionen.
Trotz der Kritik zeigt sich Woidke offen für Gespräche mit dem BSW nach der Wahl. Er betont, dass es im Regierungshandeln auf Pragmatismus ankomme und dass Deutschland eine stärkere Vermittlerrolle im Ukraine-Krieg einnehmen sollte. Woidke stellt klar, dass die Migrationsfrage und die Zukunft der Ukraine nicht im Fokus der Landespolitik Brandenburgs stehen.
Die SPD liegt in aktuellen Umfragen gleichauf mit der CDU und hinter der AfD. Das BSW von Sahra Wagenknecht erzielt ebenfalls gute Ergebnisse. Eine Zusammenarbeit mit der AfD wird jedoch von SPD und BSW ausgeschlossen. Trotz politischer Differenzen besteht die Möglichkeit, dass nach der Wahl Gespräche zwischen den Parteien stattfinden.
– NAG