In Florida kam es zu einem erschreckenden Vorfall, der in direktem Zusammenhang mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump steht. Der 58-jährige Ryan Wesley Routh wurde festgenommen, nachdem er am Golfplatz, an dem Trump spielte, unbefugt aufgetaucht war. Daraufhin befand er sich in einem Gebüsch mit einem Gewehr bewaffnet, doch zum Glück kam es zu keinem Schusswechsel.
Der Interimschef des Secret Service, Ronald Rowe, bestätigte am Montag, dass der Verdächtige keine Schüsse abgegeben hat. „Er hat keine klare Sicht auf den Ex-Präsidenten gehabt und unsere Beamten nicht beschossen“, so Rowe in einer Erklärung. Routh schaffte es zwar zunächst zu fliehen, doch die Ermittler konnten ihn später festnehmen.
Details zum Einsatz des Secret Service
Beamte des Secret Service waren schnell vor Ort, als sie den Eindringling entdeckten und daraufhin das Feuer auf ihn eröffneten. Dies wirft Fragen zur Sicherheit bei öffentlichen Auftritten des ehemaligen Präsidenten auf, da das Risiko, in eine solche Situation verwickelt zu werden, beträchtlich bleibt.
Bereits am Montag wurde Routh wegen des illegalen Besitzes einer Waffe angeklagt. Seine erste Gerichtsanhörung fand statt, und die nächste Vorladung ist für den 23. September angesetzt, während eine formelle Anklage eine Woche später erwartet wird.
In der Zwischenzeit hat US-Präsident Joe Biden Trump telefonisch kontaktiert, um seine Erleichterung über Trumps Sicherheit auszudrücken. Das Gespräch, das das Weiße Haus als „freundlich“ beschreibt, war für beide Parteien von Bedeutung. Trump äußerte sich zunächst nicht weiter zu dieser Interaktion.
Besonders brisant ist, dass Trump Biden und dessen Vizepräsidentin Kamala Harris indirekt die Verantwortung für den Vorfall zuschob. Beide Demokraten machen sich stark dafür, dass in den USA keine politisch motivierte Gewalt toleriert werden sollte, insbesondere angesichts der allgemeinen Spannungen in der aktuellen politischen Landschaft.
Der Secret Service steht momentan im Fokus der Aufmerksamkeit, nachdem bereits am 13. Juli ein anderer Vorfall aufgetreten war, bei dem ein Mann versuchte, Trump während einer Wahlkundgebung in Pennsylvania zu erschießen. Dieser gefährliche Vorfall, bei dem Trump nur knapp seinem Leben entkam, führte zu massiver Kritik an der Sicherheitsvorkehrungen des Secret Service und dem Rücktritt der damaligen Chefin Kimberly Cheatle.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich die Situation entwickelt. Der Vorfall zeigt deutlich, wie vehement die politischen Spannungen in den USA sind und die Auswirkungen, die solche Angriffe auf die Sicherheit von hochrangigen Politikern haben können.