Union Berlin: Über 173.000 Euro Strafe für Pyrotechnik-Ausraster!

DFB verhängt hohe Strafen gegen Union Berlin für Pyrotechnik. Hohe Geldbußen und Sicherheitsmaßnahmen stehen im Fokus.
DFB verhängt hohe Strafen gegen Union Berlin für Pyrotechnik. Hohe Geldbußen und Sicherheitsmaßnahmen stehen im Fokus. (Symbolbild/MB)

Union Berlin: Über 173.000 Euro Strafe für Pyrotechnik-Ausraster!

Berlin, Deutschland - Das DFB-Sportgericht hat mit Datum vom 26. Mai 2025 fünf Geldstrafen gegen den 1. FC Union Berlin verhängt. Die Gesamtsumme der Strafen beläuft sich auf 173.000 Euro. Diese Strafen sind das Ergebnis von mehreren Vorfällen, bei denen Fans des Clubs Pyrotechnik gezündet haben.

Im Detail ergeben sich folgende Strafen: 72.000 Euro wurden verhängt wegen der Zündung von 72 pyrotechnischen Gegenständen während eines Spiels gegen Borussia Dortmund im Februar. Weitere 64.000 Euro mussten aufgrund von 63 Rauchtöpfen und einem bengalischen Feuer während eines Auswärtsspiels in Bochum gezahlt werden. Für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart erhielt Union Berlin 27.000 Euro Strafe, da hier 17 Rauchkörper und zehn bengalische Feuer gezündet wurden. Auch ein Vorfall bei Bayer Leverkusen im April, bei dem neun pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden, führte zu einer Strafe von 9.000 Euro. Schließlich wurde für ein bengalisches Feuer im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach eine Strafe von 1.000 Euro verhängt.

Genehmigte Verwendung der Geldstrafe

Von der Gesamtsumme darf der 1. FC Union Berlin einschließlich 57.600 Euro für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Der Nachweis über die Verwendung dieser Mittel muss bis zum 31. Dezember 2025 erbracht werden. Der Verein hat den fünf Urteilen bereits zugestimmt, sodass diese damit rechtskräftig sind. Diese Aktualität in der Diskussion um Pyrotechnik ist nicht nur für Union Berlin relevant.

Auch Bayer Leverkusen sieht sich nun mit hohen Geldstrafen konfrontiert. Laut sportschau.de muss der Verein insgesamt 242.000 Euro zahlen, was auf zwei Vorfälle unsportlichen Verhaltens von Fans zurückzuführen ist. Besonders auffällig war das DFB-Pokalviertelfinale gegen den 1. FC Köln im Februar, in dem die Fans 140 bengalische Feuer und mindestens 30 Rauchtöpfe entzündeten. Die Strafe für diesen Vorfall beläuft sich auf 170.000 Euro, wobei auch Bayer Leverkusen einen Teil für eigene sicherheitstechnische Maßnahmen verwenden darf.

Trend zur Pyrotechnik im Fußball

Der angesprochene Trend ist nicht neu. Nach der Corona-Pandemie ist die Nutzung von Pyrotechnik im Stadion offenbar wieder gestiegen. ZDF berichtet, dass es in den letzten Jahren häufig zu Strafen gekommen ist, die jedoch oft nicht abschreckend wirken. Fanforscher Jonas Gabler erklärt, dass es ein großes Bedürfnis unter den Fans sei, Regeln zu brechen, und die Vereine sich in einem Zwiespalt befinden. Einerseits wollen sie die Stimmung der aktiven Fans wahren, andererseits stehen ihnen hohe Strafen und Sicherheitsrisiken gegenüber.

Das Thema Pyrotechnik bleibt in der Fußball-Bundesliga auch weiterhin ein heißes Eisen, sowohl für die Vereine als auch für die DFB-Behörden, die strenge Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten. Bislang führen die Strafen jedoch nicht zu einem erkennbaren Rückgang der pyrotechnischen Vorfälle im deutschen Fußball.

Details
OrtBerlin, Deutschland
Quellen