Asbest-Skandal am Jahn-Sportpark: Anwohner in großer Sorge!

Asbest-Skandal am Jahn-Sportpark: Anwohner in großer Sorge!
Jahn-Sportpark, 10435 Berlin, Deutschland - Der Ausbau des Jahn-Sportparks in Prenzlauer Berg, der ursprünglich den inklusiven Sport fördern sollte, steht aufgrund der Entdeckung von hochtoxischen Asbestplatten bei den Abrissarbeiten der Haupttribüne im April 2023 unter einem Schatten. Wie die Berliner Zeitung berichtet, wurde der Asbest, insbesondere die besonders gefährliche Variante Sokalit, bei den Rückbauarbeiten entdeckt. Die senatsinterne Überprüfung und Entsorgung von Schadstoffen erfolgt unter erheblichen Bedenken aus der Anwohnerschaft.
Anwohner äußern ihre Besorgnis über die unzureichende Schadstoffüberprüfung, die sie für potenziell gesundheitsschädlich halten. Die Bürgerinitiative „Jahnsportpark“ hat bereits Strafanzeige gegen die Senatsbauverwaltung gestellt. In der Kritik steht nicht nur die Schadstoffbeseitigung, sondern auch die Kommunikation des Senats, der erklärt hat, dass alle bekannten Schadstoffe bereits entfernt wurden. Hierbei betont die Senatsverwaltung, dass derzeit keine akute Gesundheitsgefahr bestehe und der kontaminierte Bauschutt abgedeckt sei.
Gesundheitliche Risiken
Die Gefahren von Asbest sind nicht zu unterschätzen. Laut BG BAU müssen bei Arbeiten mit Asbest spezielle Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Die Verordnung zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) verpflichtet Arbeitgeber dazu, Vorsorgeuntersuchungen für Beschäftigte anzubieten, die mit Asbest in Kontakt kommen könnten. Angesichts der Asbestfunde wird diesen notwendigen Vorsorgemaßnahmen eine besondere Bedeutung beigemessen.
Fachleute empfehlen zusätzliche Schutzmaßnahmen für den Umgang mit Sokalit, da der Stoff nicht nur in Berlin, sondern auch bundesweit als gefährlicher Altlastennehmer bekannt ist. In Berlin ist der problematische Umgang mit solchen Altlasten ein Thema, das seit Jahren diskutiert wird. Daher arbeitet die Stadt an Konzepten zur Verbesserung der Altlastenentsorgung und -überprüfung.
Nächste Schritte
Der Senat plant, die Entsorgung des belasteten Materials am 3. Juni 2025 zu beginnen. Ein umfassendes Sicherheitskonzept, das auch Staubbindungstechniken beinhaltet, wurde bereits erarbeitet. Dennoch bleibt die Unsicherheit über den Zeitplan für den Stadionneubau bestehen, was weiterhin Fragen und Sorgen bei Anwohnern aufwirft. Die Stadt wird gezwungen sein, ihre Managementstrategien hinsichtlich Asbest und weiteren Kontaminierungsrisiken zu überdenken.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Situation im Jahn-Sportpark weiter behandelt wird und ob die Sorgen der Anwohner in angemessener Weise adressiert werden. Das Thema Asbest und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken stehen im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion.
Für weitere Informationen siehe den Bericht der Berliner Kurier.
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Ort | Jahn-Sportpark, 10435 Berlin, Deutschland |
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