NAG/NAG Redaktion – Trotz der Herausforderungen durch die Pandemie und steigende Produktionskosten bleibt die Brauwirtschaft in Europa ein kraftvolles wirtschaftliches Rückgrat. Laut einer aktuellen Studie von „Europe Economics“, veröffentlicht in Brüssel, sichern die Brauereien über zwei Millionen Arbeitsplätze in der EU, was rund ein Prozent der Gesamtbeschäftigung entspricht. Direkt in der Braubranche sind es etwa 118.000 Stellen, während der Großteil im Gastgewerbe mit rund 1,5 Millionen Arbeitsplätzen liegt. Im Jahr 2022 generierte die Bierbranche Verbraucherausgaben von etwa 110 Milliarden Euro und trug über 52 Milliarden Euro zur Wertschöpfung der europäischen Wirtschaft bei. Der Biersektor brachte den Regierungen im gleichen Jahr Steuereinnahmen von über 40 Milliarden Euro.
Julia Leferman, Generalsekretärin von „The Brewers of Europe“, betont die essentielle Rolle der Brauereien für die europäische Wirtschaft, warnt jedoch vor den steigenden Kosten und gestiegenen Verbrauchsteuern. Der wirtschaftliche Druck bleibt enorm, insbesondere für die klassischen Brauereien in Deutschland, die auch im Bereich alkoholfreier Biere einen Boom erleben. Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, hebt hervor, dass die Innovationskraft der deutschen Brauwirtschaft herausragend ist, besonders bei alkoholfreien Biersorten, deren Produktion sich seit 2007 mehr als verdoppelt hat. Für eine umfassendere Analyse des Themas können weitere Details in der vollständigen Studie gefunden werden hier.