NAG/NAG Redaktion – Würth Elektronik muss drastische Maßnahmen ergreifen: Das Unternehmen schließt sein Werk in Schopfheim, Baden-Württemberg, und trifft damit mehr als 300 Mitarbeiter. Diese Entscheidung, die auf eine akute Krise in der Leiterplattenindustrie zurückzuführen ist, wurde auf einer Betriebsversammlung bekannt gegeben. Der Geschäftsführer, Daniel Klein, bezeichnete die Schließung als alternativlos, da der Auftragseingang stark zurückgegangen ist und viele Aufträge nach China verlagert wurden. Zudem steigen die Energie- und Personalkosten, während die Kunden nicht bereit sind, höhere Preise zu bezahlen, um die Liefersicherheit deutscher Werke zu gewährleisten.
Das südbadische Werk, eines der größten Unternehmen im Bereich Leiterplatten in Europa, hat sich nun entschieden, die Produktion einzustellen und künftig nur noch in den Standorten Niedernhall und Rot am See weiterzuarbeiten. Dies geschieht, um die Verluste zu begrenzen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. Interessenausgleich und Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter sind bereits in Verhandlung, aber konkrete Ergebnisse stehen noch aus. Weitere Informationen zu dieser tragischen Entwicklung finden sich auf www.merkur.de.