NAG/NAG Redaktion – Das über 100 Jahre alte Nähmaschinenwerk in Wittenberge, bekannt als „Stadt der Nähmaschinen“, wurde am 18. Oktober 2024 als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Diese Ehre wurde von der Bundes- und der Brandenburgischen Ingenieurkammer vergeben, um das bedeutende Industriegebäude im Veritas-Park zu würdigen, das einst für die Produktion von Singer- und später Veritas-Nähmaschinen bekannt war. Besonders hervorzuheben ist das beeindruckende Hauptgebäude von 1907, ein Meisterwerk des Eisenbeton-Skelettbaus, das zu seiner Zeit eine Tragfähigkeit von 1,6 Tonnen pro Quadratmeter bot und in nur fünf Monaten errichtet wurde.
Bürgermeister Oliver Hermann äußerte sich erfreut über die Auszeichnung und betonte die historische Bedeutung des Werks für die Stadt, die einst zahlreiche Arbeitsplätze bot und eine zentrale Rolle in der Industrialisierung spielte. Der private Eigentümer plant, das Gelände künftig für wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zwecke zu nutzen. Zudem wird das Nähmaschinenwerk nun Teil einer Schriftenreihe, die die „Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ dokumentiert. Mehr Details dazu sind in einem Artikel auf www.rbb24.de zu lesen.