Ein dramatisches Bootsunglück erschütterte am ersten Adventssonntag die Untere Havel-Wasserstraße in Berlin-Spandau. Ein Ruderboot mit vier Frauen geriet in die Fahrbahn eines Schubverbandes, was zu einem fatalen Zusammenstoß führte. Dabei wurde das Boot in zwei Teile gerissen, und tragischerweise kam eine 56-jährige Sportlerin, Marjolein H., ums Leben, wie der Ruder-Verein Wannsee e.V. auf seiner Website bekanntgab.
Die Ruderinnen, allesamt Mitglieder des Frauen-Ruder-Clubs, waren auf einem sportlichen Ausflug, als das Unglück geschah. Während Marjolein H. bereits ohne Vitalzeichen aus dem Wasser geborgen wurde, konnten drei andere Frauen, im Alter von 57, 61 und 70 Jahren, sich ins sichere Ufer retten oder wurden in Krankenhäuser gebracht. Laut t-online.de wurden die Rettungsmaßnahmen vor Ort von über 50 Feuerwehrleuten unterstützt, und ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die schwer beschädigte Ruderjacht zeigt das erschreckende Ausmaß des Unglücks.
Unfallhergang unklar
Die genauen Umstände des Zusammenstoßes zwischen dem Frachter und dem Ruderboot sind weiterhin unklar und werden von der Wasserschutzpolizei untersucht. Es steht derzeit im Raum, warum das Ruderboot in die Fahrbahn des vorfahrtsberechtigten Schubverbandes geriet, was zu dieser schrecklichen Tragödie führte. Laut bz-berlin.de wurde Marjolein H. zwar noch reanimiert, starb jedoch am Unfallort, trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte. Die 70-jährige Steuerfrau des Bootes musste stationär behandelt werden, während ihre Altersgenossen nach ambulanter Behandlung entlassen werden konnten. Der Ruderverein trauert um seine leidenschaftliche Sportlerin, die auch als Ernährungswissenschaftlerin am Robert-Koch-Institut arbeitete. Der Verlust hat eine tiefe Trauer in der Gemeinschaft hinterlassen.