Rewe kündigt die Zusammenarbeit mit Payback und startet sein eigenes Bonusprogramm. Ab dem 29. Dezember 2024 wird „Rewe Bonus“ anstelle des bisherigen Payback-Systems angeboten. Rewe-Chef Peter Maly betont, dass die Entscheidung nicht gegen Payback gerichtet ist, sondern vielmehr eine defensive Strategie für die Marke Rewe. Mit über 3.800 Filialen und einem Umsatz von 92 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist Rewe einer der führenden Lebensmittelhändler Deutschlands und fühlt sich stark genug, ein eigenes Loyalitätsprogramm anzubieten. Maly erklärt, dass die Zeit für einen Wechsel gekommen sei, da Multi-Partner-Programme, wie Payback, zunehmend an Bedeutung verlieren.
Vorteile des neuen Systems
Besonders hervorzuheben ist, dass Kunden bei „Rewe Bonus“ keine Punkte mehr sammeln, sondern direkt Euro gutgeschrieben bekommen. Dies ermöglicht eine transparente und sofortige Einsicht in das Guthaben, das bei zukünftigen Einkäufen genutzt werden kann. Maly sagt, dass das Feedback aus ersten Tests positiv war und Kunden die einfache Handhabung schätzen. Die gezielte Abstimmung der Coupons und Angebote auf individuelle Einkaufsgewohnheiten soll zudem dazu beitragen, dass Nutzer nur die für sie relevanten Vorteile erhalten. Zum Programmstart erhalten die Kunden ein Guthaben von fünf Euro, um sofort von den neuen Vergünstigungen zu profitieren.
Mit dem Schritt, Payback hinter sich zu lassen, positioniert sich Rewe auch strategisch gegenüber Wettbewerbern. Während Lidl Plus bereits erfolgreich im Markt etabliert ist, plant die Edeka-Gruppe bis 2025 eine Rückkehr des Payback-Programms unter ihrem Dach. So wird deutlich, dass der Wettbewerb im Bereich der Kundenbindung weiterhin intensiv ist und Rewe sich durch innovative Ansätze differenzieren möchte. Maly ist überzeugt, dass „Rewe Bonus“ den Bedürfnissen der Kunden besser gerecht wird und will die damit verbundenen Vorteile klar kommunizieren.