NAG/NAG Redaktion – In einer aufregenden Wendung für Reichenbach fließen mehrere Millionen Euro aus dem Kohlegeldtopf in die Wiederbelebung des ehemaligen Ringhotels. Der Stadtrat hat mit einer Gegenstimme und einer Stimmenthaltung einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan des neuen „Gewerbegebiets Energiefabrik Reichenbach“ verabschiedet. Geplant ist die Schaffung einer modernen Infrastruktur für eine regionale, regenerative Energieversorgung, die das Areal des leerstehenden Hotels, das Freibad und angrenzende Flächen umfasst.
Die Bauen und Wohnen GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt, hat das Grundstück für rund eine halbe Million Euro erworben und beantragt nun rund 17,6 Millionen Euro für das Förderprojekt. Ziel ist es, Reichenbach zu einer energieautarken Kommune zu entwickeln, die grünen Wasserstoff nutzt, um die Versorgungssicherheit der Bürger zu gewährleisten und dabei die Kosten deutlich zu senken. In Zusammenarbeit mit führenden Institutionen wie der Technischen Universität Cottbus und dem Fraunhofer-Institut Dresden soll nicht nur die Forschungs- und Entwicklungskapazität gestärkt, sondern auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden, was die Stadt auf einen zukunftsträchtigen Kurs bringt. Mehr Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden.