NAG/NAG Redaktion – Bereits vor Inkrafttreten des neuen Selbstbestimmungsgesetzes am 1. November haben zahlreiche Menschen in Nordrhein-Westfalen ihren Geschlechtseintrag geändert. Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt, dass viele Standesämter ihre Terminangebote erweitert haben, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Das neue Gesetz ermöglicht es, Geschlechtseintrag und Vornamen unkompliziert durch eine persönliche Erklärung im Personenstandsregister zu ändern – ganz ohne Gutachten oder richterliche Beschlüsse.
In Köln sind bereits über 360 Anmeldungen eingegangen, mit 250 vereinbarten Terminen, während in Essen 160 Anmeldungen vorliegen und die ersten Buchungen bis Februar bereits vorgenommen wurden. Auch in Städten wie Bonn, Düsseldorf und Dortmund haben jeweils mehr als 100 Personen einen Antrag gestellt. Die Standesämter reagieren auf den Ansturm mit zusätzlichen Terminen, besonders im November. In Münster sind trotz 110 Anmeldungen auch noch einige Bitten frei, berichtet www.westfalen-blatt.de.