NAG/NAG Redaktion – Komiker Mike Krüger hat scharfe Kritik an den behindertenfeindlichen Witzen von Luke Mockridge geübt. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) erklärte Krüger, dass Mockridge eine „Grenze überschritten“ habe, als dieser sich abwertend über den Behindertensport äußerte. Krüger, 72, betonte, dass Witze von und über Menschen mit Behinderung einen anderen Kontext haben sollten. „Wenn ich Witze mache über Luke Mockridge, dann kann der sich auf gleicher Ebene verteidigen“, so Krüger. Er warnte, Mockridge habe nicht verstanden, dass es ein Unterschied sei, wenn Behinderte untereinander scherzen oder wenn ein Komiker über sie lacht.
In der Diskussion über das Showgeschäft äußerte sich Krüger ambivalent: Das Internet eröffne zwar neue Möglichkeiten, berühmt zu werden, doch gleichzeitig sei es „unglaublich schwierig“, damit Geld zu verdienen. Während er früher für den Verkauf von Millionen Platten gut entlohnt wurde, bringt heute eine hohe Klickzahl auf Plattformen wie YouTube oft nur wenig Einkommen. „Musik ist eigentlich wertlos geworden und das finde ich sehr schade“, resümierte Krüger. Mehr zu den Äußerungen findet sich in dem Artikel auf www.presseportal.de.
