NAG/NAG Redaktion - An der Ostküste von Rügen und im Greifswalder Bodden häufen sich die alarmierenden Funde toter Kegelrobben. Seit Anfang Oktober wurden mindestens 25 verendete Tiere entdeckt, und erste Untersuchungen zeigen, dass viele der Robben ertrunken sein könnten. Besonders besorgniserregend ist, dass bei drei Tieren Wasser in der Lunge nachgewiesen wurde – möglicherweise aufgrund einer Verstrickung in Netzen. Das Meeresmuseum hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet, um die Hintergründe zu klären, da auch eine frische Einschnürungsverletzung bei einer Robbe festgestellt wurde. Wie Dr. Judith Denkinger vom Meeresmuseum mitteilt, ist die diesjährige Anzahl toter Kegelrobben alarmierend hoch. Innerhalb von nur zwei Wochen wurden bereits 25 tote Tiere gezählt, was den bisherigen Rekord von 2017 übertrifft, als 23 Robben binnen zwei Monaten verendeten. Besonders viele der toten Tiere wurden entlang der Küste zwischen Binz und Lobbe gesichtet. Die Kegelrobbe galt bis vor wenigen Jahren als nahezu ausgestorben in der deutschen Ostsee, hat sich jedoch dank strikter Schutzmaßnahmen erholt. Die laufenden Untersuchungen über die Todesursachen könnten bis Ende November andauern, während die Meeresbehörden weiterhin in Alarmbereitschaft sind. Mehr dazu in einem Bericht von www.tagesschau.de.
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