Ein wichtiger Schritt in der klimagerechten Umgestaltung der Gudrunstraße wurde mit dem Abschluss des Gutachterverfahrens am 27. November 2024 erreicht. Die Vergabejury wählte den Entwurf der Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft aus, der eine innovative Neugestaltung der Verkehrsflächen und Grünräume vorsieht, um den Anforderungen des Klimawandels gerecht zu werden. Das Verfahren wurde im Rahmen des Förderprogramms Nachhaltige Erneuerung mit 25.000 Euro finanziert und zielt darauf ab, die Gudrunstraße als verbindendes Element zwischen der Alten Frankfurter Allee und dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde aufzuwerten. Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu lobte den Entwurf und betonte die Verbesserung der Verkehrsführung sowie der Aufenthaltsqualität im Viertel, wie berlin.de berichtete.
Details der Neugestaltung
Der Siegerentwurf beinhaltet ein modulares Baukastensystem, das den Einsatz von Versickerungsmulden zur Regenwasserbewirtschaftung und Gehwegvorstreckungen vorsieht. Besonders hervorzuheben ist der Dreiecksplatz zwischen Gudrun- und Fanningerstraße, der ökologisch aufgewertet wird. Der Entwurf schlägt zudem eine anpassungsfähige Gestaltung des Straßenraums in drei Abschnitten vor, die unter anderem einen Kita-Bereich sowie den neuen Kidspark umfasst. Hier wird die Fahrgasse auf 4,5 Meter reduziert, und ein auskragender Balkon mit einer kleinen Holztribüne wird installiert, um freien Blick auf die Umgebung zu ermöglichen, wie mein.berlin.de informiert.
Zusätzlich wird die Gudrunstraße an mehreren Stellen mit ansprechenden Bepflanzungen und neuen Parkmöglichkeiten versehen. Eine wichtige Neuerung ist die Verbesserung der Regenentwässerung, die durch bepflanzte Mulden und Sickerpflaster erfolgt, um die Umweltverträglichkeit zu fördern. Die Planung soll im kommenden Frühjahr in die nächste Phase übergehen, und Anwohner werden rechtzeitig über Beteiligungsmöglichkeiten informiert, um ihre Perspektiven in die Ausarbeitung einzubringen.