NAG/NAG Redaktion – Architekt Konrad Wachsmann hinterlässt auch in Italien seine Spuren, und die 37-jährige Wissenschaftlerin Nicoletta Faccitondo erkundet diese nun intensiv im Konrad-Wachsmann-Haus in Niesky. Als Mitarbeiterin der Politechnischen Universität Bari hat sie sich zum Ziel gesetzt, ein Buch über den Einfluss von Wachsmann auf die italienische Architektur zu verfassen. Faccitondo ist begeistert von der beeindruckenden Sammlung des Hauses und der bedeutenden Rolle von Holzbauten in der Architektur. Ihre Recherche wird durch ein Stipendium gefördert.
Das Konrad-Wachsmann-Haus wird zunehmend als wichtiger Forschungsort für industriellen Holzbau anerkannt. Faccitondo ist nicht die erste, die hier arbeitet; vor kurzem fand eine Fachtagung statt, bei der Experten aus Kanada, der Schweiz, Polen und Deutschland über historische Gebäude wie das Fokorad-Gebäude diskutierten. Zudem wurde der „Studienpreis Konrad Wachsmann 2024“ verliehen, eine Auszeichnung für herausragende Lösungen in der Baukultur, die vom Bund Deutscher Architekten initiiert wurde. Damit wird die bedeutende Rolle des Wachsmannhauses in der architektonischen Forschung weiter unterstrichen.