NAG/NAG Redaktion – In Hoppstädten-Weiersbach fand eine beeindruckende Premiere statt: Über zwei Dutzend Interessierte nahmen an einer geführten Tour über den jüdischen Friedhof teil, die erstmals von Hans-Jürgen München angeboten wurde. Während der Veranstaltung betonte München die Bedeutung solcher Beiträge zur Erinnerungskultur, insbesondere angesichts der gefährlichen Kombination von „importiertem Antisemitismus“ und den bestehenden Vorurteilen in Europa.
Historisch gesehen war die jüdische Gemeinde in Hoppstädten einst ein wichtiger Teil des Dorflebens und stellte zeitweise bis zu ein Viertel der Bevölkerung. München erinnerte daran, dass viele jüdische Bürger zu den Gründungsmitgliedern des örtlichen Sportvereins gehörten und das Zusammenleben in der Gemeinde überwiegend friedlich war. Der Bezug zur Vergangenheit wurde von den Teilnehmern lebhaft aufgenommen, was die Relevanz solcher Erinnerungsaktionen unterstrich. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem Bericht auf www.rhein-zeitung.de.