Die Traditionsfirma Eisenhütte in Ortrand hat am Mittwoch, dem 19. Dezember 2024, Insolvenz angemeldet. Diese Entscheidung markiert das zweite Insolvenzverfahren innerhalb weniger Jahre für das Unternehmen, das im Jahr 1887 gegründet wurde und heute über 220 Mitarbeiter beschäftigt. Eine Rückkehr des Unternehmens in die Verlustzone ist nach dem Rückgang der Aufträge aus der Autoindustrie im Jahr 2019 besonders bedenklich, wie rbb24.de berichtet.
Gläubigervotum ebnet den Weg zur Sanierung
Trotz der herausfordernden Situation gibt es positive Nachrichten: Ein Sanierungsplan wurde von den Gläubigern mit überwältigender Mehrheit angenommen, was die Hoffnung auf eine zügige Aufhebung des Insolvenzverfahrens nährt. Insolvenzverwalter Olaf Seidel von der Kanzlei AndresPartner erklärte, dass alle rund 280 Arbeitsplätze gesichert werden können. Das Unternehmen plant eine Ausweitung der Produktion und sucht dringend nach etwa 20 neuen Fachkräften. Die positive Auftragslage, die trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten aufrechterhalten wurde, ist ein ermutigendes Zeichen. „Unsere Kunden und Lieferanten haben in dieser schwierigen Zeit zu uns gestanden“, so Seidel, laut andrespartner.de.
Die Eisenhütte Ortrand hat als moderne Gießerei für maschinengeformten Eisenguss ein beeindruckendes Erbe, das es zu bewahren gilt. Mit der Annahme des Sanierungsplans wird erwartet, dass das Insolvenzverfahren im ersten Quartal des neuen Jahres aufgehoben wird, was für die gesamte Belegschaft und die Region eine ermutigende Entwicklung darstellt.