NAG/NAG Redaktion – Deutschland und die Türkei stehen vor einem neuen Kapitel in ihrer Militärkooperation! Nach einem Gespräch zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan kündigte Scholz an, dass die NATO-Partner wieder enger im Rüstungsbereich zusammenarbeiten wollen. Besonders im Fokus stehen die möglichen Lieferungen von Eurofighter-Kampfjets an die Türkei. Bereits in diesem Jahr genehmigte die Bundesregierung Rüstungsexporte im Wert von 103 Millionen Euro, was den höchsten Wert seit 2011 entspricht.
Trotz der Rüstungszusammenarbeit gibt es Streitigkeiten: Während Erdogan Israel einen Völkermord im Gazastreifen vorwarf, wies Scholz dies entschieden zurück. Der Kanzler betonte, dass zivile Opfer betroffen seien und ein respektvoller Umgang unverzichtbar sei. Die beiden Länder streben zudem eine Wiederbelebung der deutsch-türkischen Regierungskonsultationen an, haben sich aber bei Migrationsthemen noch nicht auf konkrete Maßnahmen geeinigt. Besonders hinsichtlich Abschiebungen nach Syrien bleiben beide Seiten vage. Scholz zeigte sich offen für eine zukünftige Zusammenarbeit im Verlauf des Ukraine-Kriegs, wobei die Türkei als wichtiger Partner gilt.
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