Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Wahlkreiskonferenz der SPD in Potsdam erneut die Nominierung zum Direktkandidaten für die bevorstehende Bundestagswahl erhalten. Mit einer beeindruckenden Zustimmung von 93,2 Prozent der Delegierten, die für ihn stimmten, zeigt sich Scholz optimistisch, trotz eines Rückstands in den Umfragen von bis zu 22 Prozent auf die Unionsparteien. Er betonte, dass die SPD bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2024 wieder die stärkste Kraft werden könne, ganz im Stil seines Sieges bei der letzten Wahl, als er den Trend innerhalb von zweieinhalb Monaten umkehren konnte, wie rbb24.de berichtete.
In seinem Wahlkreis 61, der Potsdam sowie Teile des Umlands umfasst, hatte Scholz bereits 2021 das Direktmandat mit 34,0 Prozent der Stimmen klar gewonnen, gegen die damalige Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, die lediglich 18,8 Prozent erreichte. Bei der bevorstehenden Wahl steht Baerbock erneut im Wettbewerb gegen Scholz. Laut potsdam.de konnte Scholz in Potsdam auch bei den Zweitstimmen punkten und erzielte 27,0 Prozent, was einen Anstieg von 8,5 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl bedeutet. Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis liegt bei 81,9 Prozent, was einen hohen Zuspruch der Wähler signalisiert.
Scholz, der einstimmig vom Bundesvorstand der SPD als Kanzlerkandidat nominiert wurde, sieht die Diskussion um mögliche Ersatzkandidaten in der Partei als notwendiges "Innehalten" an. In einem Gespräch mit Bürgern in Kleinmachnow äußerte er seine Zuversicht, dass die Partei im bevorstehenden Wahlkampf geschlossen auftreten wird. Er appelliert an die Mitglieder, sich gemeinsam für den Wahlkampf stark zu machen und hat den Eindruck, dass dies gelingen wird.