Brandenburg prüft die Auswirkungen des Zensus auf den Landeshaushalt
In Brandenburg wurde kürzlich festgestellt, dass fast 32.000 Menschen weniger im Land leben als bisher angenommen. Diese neuen Zahlen haben potenziell große Auswirkungen auf den Landeshaushalt und das Finanzministerium von Brandenburg ist derzeit dabei, die finanziellen Konsequenzen dieser Bevölkerungsveränderungen zu prüfen.
Der Zensus 2022 hat ergeben, dass die Bevölkerungszahl in Brandenburg um 31.658 Einwohner niedriger ist als bisher angenommen. Dies entspricht etwa 1,2% der Gesamtbevölkerung des Landes oder fast der gesamten Bevölkerung von Neuruppin. Die genauen Auswirkungen dieses Bevölkerungsrückgangs auf den Finanzausgleich zwischen den Bundesländern werden derzeit noch ermittelt.
Das Statistikamt Berlin-Brandenburg hat die Ergebnisse des Zensus veröffentlicht und darauf hingewiesen, dass diese Daten auch die Vorausberechnungen der Bevölkerung berücksichtigen müssen, die bisher jedoch noch nicht verfügbar sind. Die Länder, einschließlich Brandenburg, planen zudem einen Austausch über die Folgen des Zensus 2022 und die finanziellen Konsequenzen für die staatlichen Finanzausgleichssysteme.
In Berlin gab es ebenfalls einen erheblichen Bevölkerungsrückgang, mit rund 129.000 weniger Einwohnern als zuvor geschätzt. Diese Zahlen haben die finanzielle Lage der Hauptstadt deutlich verschärft und verdeutlichen die weitreichenden Auswirkungen, die demografische Veränderungen auf die Haushalte der Regionen haben können. Der Zensus ist daher nicht nur eine statistische Erhebung, sondern hat direkte Auswirkungen auf die Verteilung staatlicher Mittel und Ressourcen.
– NAG