NAG/NAG Redaktion – In der Samtgemeinde Lindhorst sorgt ein aktuelles Gutachten zur Lärmbelastung für Aufregung. Der Vorschlag zur Reduzierung der Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 65 (B65) von 100 auf 70 km/h – sogar bis zu 50 km/h während der Nacht – wurde im Samtgemeinderat vorgestellt. Maximilian Szafran vom Planungsbüro PGT Umwelt und Verkehr erläuterte die Ergebnisse der Untersuchung, doch konkrete Maßnahmen sind derzeit nicht geplant, wie die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln bestätigte. Dies sorgte für Verwunderung unter den Ratsherren, die die Notwendigkeit der Geschwindigkeitsverringerung in Frage stellten.
Markus Brockmann, Vorsitzender der Straßenbaubehörde, unterstützt die Haltung der Kommunalpolitiker und betont, die Hauptaufgabe einer Bundesstraße sei die zügige Verkehrsführung. „Unser Ziel wird immer sein, dort 100 fahren zu können“, erklärte er. Während Lärmschutzmaßnahmen bereits im Rahmen des B65-Ausbaus untersucht wurden, hält Brockmann die vorgeschlagenen Geschwindigkeitsbeschränkungen für wenig sinnvoll, insbesondere in der Ortsdurchfahrt Beckedorf, wo bereits auf 70 km/h reduziert wurde. Aktuell seien passive Lärmschutzmaßnahmen an Gebäuden in der direkten Umgebung in Umsetzung, aber der Lärmaktionsplan wecke nur falsche Erwartungen, so Brockmann laut Informationen von www.sn-online.de.