Die Stadt Freiburg beschäftigt sich aktiv mit nachhaltigen Energielösungen, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch die lokale Wirtschaft stärken sollen. Dies wird durch jüngste Entscheidungen im Gemeinderat deutlich, die einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung erneuerbarer Energien in der Region haben.
Jahresabschlüsse als Grundlage für wichtige Entscheidungen
Im Rahmen der Sitzung vom 24. Juli 2024 nahm der Gemeinderat die Jahresabschlüsse 2023 mehrerer städtischer Unternehmen zur Kenntnis. Dazu zählen unter anderem die Freiburger Stadtbau, die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) sowie die Freiburger Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft (FQB). Diese Abschlüsse sind entscheidend, um die finanzielle Gesundheit der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften zu beurteilen.
Basierend auf den Jahresabschlüssen erteilte der Rat den städtischen Vertretern in den jeweiligen Gremien das Mandat, über erforderliche Maßnahmen zu entscheiden. Dies umfasst die Feststellung der Jahresabschlüsse, die Verteilung der erzielten Ergebnisse sowie die Entlastung der jeweiligen Geschäftsführer und Vorstände. Gerade diese Entlastungen sind für die Transparenz und Rechenschaftspflicht in der kommunalen Politik von großer Bedeutung.
Finanzielle Unterstützung für die FQB
Eine besondere Maßnahme, die im Rahmen dieser Sitzung beschlossen wurde, war die Genehmigung einer außerplanmäßigen Auszahlung von etwa 2,5 Millionen Euro an die Freiburger Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft (FQB). Diese finanzielle Unterstützung wird aus Mitteln gedeckt, die die FWTM und die FQB im Jahr 2023 nicht zur Verlustabdeckung benötigt haben. Dies zeigt das Engagement der Stadt, lokale Beschäftigung und Qualifizierung auch in schwierigen Zeiten zu fördern.
Förderung von erneuerbaren Energien
Ein weiterer bedeutender Beschluss betraf die ASF Solar GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) sowie Badenova WärmePlus. Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu, nachträglich 3 Millionen Euro zuzuschießen. Mit dieser Investition und zusätzlichen rund 4 Millionen Euro an Fördermitteln wird am Eichelbuck nicht nur eine neue Photovoltaikanlage entstehen, sondern auch eine Produktions- und Tankstelle für grünen Wasserstoff.
Grüner Wasserstoff gilt als eine wegweisende Technologie für die Energiewende und könnte Freiburg in die Lage versetzen, als Vorreiter in der nachhaltigen Energieproduktion aufzutreten. Durch solche Projekte kann die Stadt nicht nur ihre Umweltziele erreichen, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und die lokale Wirtschaft ankurbeln.
Fazit: Ein Schritt in die Zukunft
Die Entscheidungen des Gemeinderats verdeutlichen die strategische Ausrichtung Freiburger Politik auf ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftliches Wachstum. Die finanziellen Maßnahmen und Investitionen in erneuerbare Energien sind nicht nur ein Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes, sondern stärken auch die regionale Wirtschaft und schaffen neue Perspektiven für die Bürger. Freiburg zeigt somit auf, wie Kommunen Verantwortung für die Zukunft übernehmen können, während sie gleichzeitig lokale Interessen fördern.
– NAG