NAG/NAG Redaktion – Im idylischen Arnis, wo die Segelboote sanft in der Herbstsonne schaukeln, spürt man die Nachwirkungen der verheerenden Ostseeflut, die vor einem Jahr die Stadt heimsuchte. Nach einem katastrophalen Deichbruch standen die Häuser in Wasser, Möbel wurden im Garten entsorgt und unermüdlich pumpen die Bewohner noch heute, um den letzten Schmutz zu beseitigen. Ralf Timm, einer der Betroffenen, erinnert sich an die fremden Helfer, die aus ganz Deutschland anrückten, um in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Die Gemeinschaft hat sich zusammengeschlossen, während rund 500.000 Euro an Spenden gesammelt wurden, um die Schäden zu beheben.
Der neu gegründete Spendenausschuss sorgt dafür, dass das Geld sinnvoll verteilt wird. Fast alle Gelder sind bereits an die Bedürftigen ausgeschüttet worden. Trotz der enormen Herausforderungen zeigt sich die Region solidarisch. Handwerksbetriebe bieten Rabatte für Flutopfer, und viele Nachbarn helfen weiterhin bei Reparaturen. Um zukünftige Fluten besser abzuwehren, drängen die Betroffenen zudem auf einen besseren Küstenschutz durch die Landesregierung, wie bei den Schutzmaßnahmen an der Nordsee, um Arnis für die Zukunft zu wappnen. Weiterführende Informationen finden sich in einem aktuellen Bericht bei www.kn-online.de.