NAG/NAG Redaktion – Im Rahmen einer intensiven Schulung wurden verschiedene Formen von Kindeswohlgefährdung beleuchtet, wobei der Schwerpunkt auf körperlicher Gewalt lag. Diese ist oft sichtbar, wird jedoch nicht immer sofort als solche erkannt. Die Teilnehmer lernten, dass körperliche Misshandlung nicht nur durch direkte Verletzungen, sondern auch durch Vernachlässigung und unzureichende Pflege erfolgen kann. Daneben wurde auch psychische Misshandlung thematisiert, die sich durch emotionale Kälte und wiederholte Ablehnung äußern kann – ein Problem, das oft subtile, aber langfristige Folgen für die Entwicklung der Kinder hat.
Ein zentrales Thema war auch sexuelle Gewalt, bei der auf Grenzüberschreitungen hingewiesen wurde, die häufig schwer zu identifizieren sind. Die Schulung vermittelte den Teilnehmern, wie wichtig es ist, auch unklare oder unangenehme Berührungen ernst zu nehmen. Maßnahmen wurden diskutiert, um Unsicherheiten zu klären und Fachkräfte einzubeziehen, insbesondere bei Fällen von Vernachlässigung oder emotionaler Misshandlung, die oft schwer zu erkennen sind. Die Ausbildung zielt darauf ab, Fachkräfte für die frühzeitige Erkennung von Gefährdungen zu rüsten, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu rücken. Weitere Informationen finden sich auf www.krzbb.de.