Waldbrand bei Jüterbog: Feuerwehr jubelt über erfolgreiche Löscharbeiten!

Waldbrand bei Jüterbog: Feuerwehr jubelt über erfolgreiche Löscharbeiten!

Jüterbog, Deutschland - Am 3. Juli 2025 wurde ein alarmierender Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog im Landkreis Teltow-Fläming gemeldet. Feuerwehr Jüterbog bestätigte die erfolgreiche Löschung des Feuers, welches in der Nacht auf Donnerstag eine Fläche von insgesamt 128 Hektar in Brand setzte, statt der ursprünglich vermuteten 40 Hektar. Die Beruhigung der Situation wurde insbesondere durch Genieseln und eine höhere Luftfeuchtigkeit begünstigt, wie rbb24 berichtet.

Der Brand wurde an die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg übergeben, die für die weitere Überwachung und Brandwache verantwortlich zeichnet. Trotz der Löschung bleibt eine gewisse Gefahr bestehen, da Glutnester erneut aufflammen könnten. Einsatzleiter und Vertreter der Wildnisstiftung planen eine Neubewertung der Lage am Mittag dieses Tages. Es ist laut Angaben der Feuerwehr darauf hinzuweisen, dass aufgrund der Munitionsbelastung in dem Gebiet Löscharbeiten am Boden nur eingeschränkt durchgeführt werden konnten.

Herausforderungen durch Munitionsbelastung

Aufgrund der Altmunition, die im Erde des ehemaligen Truppenübungsplatzes vergraben ist, können Feuerwehrleute die Brandstelle nicht direkt erreichen. Dies führte dazu, dass der Transporthubschrauber der Bundespolizei, ein Typ „Super Puma“, mit 42 Anflügen und einem Verbrauch von 75.600 Litern Löschwasser aus der Luft helfen musste. Auch die örtliche Feuerwehr war im Einsatz, konnte jedoch nur von den Wegen aus zupacken, während Detonationen aus dem Boden gehört wurden, berichten Tag24.

Der Koordinierungsstab des Landkreises Teltow-Fläming hat sich zur aktuellen Lage beraten, da die genauen Ursachen für den Brand bislang ungeklärt sind. Markant ist, dass in den vergangenen Jahren mehrfach Brände am Keilberg ausbrachen. Der größte davon ereignete sich 2019, als nahezu 750 Hektar Fläche betroffen waren. Auch im Jahr 2023 gab es einen Großbrand, der fast 700 Hektar Heide- und Waldlandschaft erfasste.

Waldbrandstatistik 2022

Ein Blick auf die Waldbrandstatistik zeigt, dass das Jahr 2022 zu den drei waldbrandreichsten der letzten 20 Jahre zählt und mit 507 registrierten Waldbränden eine betroffene Fläche von 1.410,90 Hektar verzeichnete. Verantwortlich für viele Waldbrände sind häufig Fahrlässigkeit und Brandstiftung. Zudem führten extrem warme und trockene Witterungsbedingungen, wie sie im Juni 2022 herrschten, zu einer erhöhten Brandgefahr. So meldete die Wetterstation Cottbus am 19. Juni 39,2 °C, was einen neuen Rekord für den Monat Juni in Brandenburg darstellt, wie Brandenburg Forst festhält.

Angesichts der wiederholten Brandausbrüche und den damit verbundenen Herausforderungen bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen mit den munitionsbelasteten Flächen in der Region weiter umgehen werden. Die Prävention und schnelle Reaktion auf Waldbrände ist entscheidend, um die Natur und die angrenzenden Ortschaften zu schützen.

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OrtJüterbog, Deutschland
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