Spandau setzt Zeichen für Frieden: Flaggenhissung gegen Atomkriege!

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Am 8. Juli 2025 hisst Spandau die Flagge für Frieden und gegen Atomwaffen im Rahmen der Initiative „Mayors for Peace“.

Am 8. Juli 2025 hisst Spandau die Flagge für Frieden und gegen Atomwaffen im Rahmen der Initiative „Mayors for Peace“.
Am 8. Juli 2025 hisst Spandau die Flagge für Frieden und gegen Atomwaffen im Rahmen der Initiative „Mayors for Peace“.

Spandau setzt Zeichen für Frieden: Flaggenhissung gegen Atomkriege!

Am 8. Juli 2025 werden rund 600 Städte und Gemeinden in Deutschland, darunter auch Spandau, die Flagge der internationalen Initiative Mayors for Peace hissen. Diese Aktion dient als sichtbares Zeichen gegen Krieg und atomare Bedrohung sowie der Förderung einer friedlichen und gerechten Welt. Bezirksbürgermeister Frank Bewig wird bei der feierlichen Flaggenhissung vor dem Rathaus in Spandau sprechen und die Bedeutung dieser Initiative betonen.

Frank Bewig wird an diesem Tag auch von Cornelia Brinkmann, der Geschäftsführerin von Steps for Peace, begleitet, die symbolisch Origami-Friedenskraniche überreichen wird. Das Hissen der Flagge ist nicht nur ein lokal ausgerichteter Akt, sondern steht auch für einen globalen Aufruf zum Handeln. Berlin.de hebt hervor, dass die Initiative 1982 von den Bürgermeistern von Hiroshima und Nagasaki ins Leben gerufen wurde, mit dem Ziel einer weltweiten Abschaffung von Atomwaffen und der Förderung nachhaltiger Friedenspolitik.

Das Ziel der Initiative

Mayors for Peace ist ein Netzwerk, das mittlerweile über 8.500 Städte in 166 Ländern und Regionen umfasst. Es entstand aus der Überlegung, dass Bürgermeister eine besondere Verantwortung für die Sicherheit ihrer Bürger tragen. Die Organisation hat sich seit ihrer Gründung mit dem Ziel gewidmet, die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren umfassende Abschaffung zu erreichen. In Deutschland sind mehr als 900 Städte Mitglied, was die hohe Beteiligung und den Einsatz für Frieden und Sicherheit unterstreicht.

Angesichts der aktuellen geopolitischen Situation, in der die Gefahr einer nuklearen Katastrophe steigt, ist die Botschaft von Mayors for Peace heute relevanter denn je. Laut einer Analyse von ICAN besitzen die Atomwaffenstaaten moderne Arsenale und lassen offen durchblicken, dass sie den Einsatz nuklearer Waffen nicht ausschließen. Diese Entwicklungen erfordern klare Schritte hin zu einer atomwaffenfreien Welt.

Forderungen an die Bundesregierung

Die Initiative wird von Forderungen begleitet, die sich an die zukünftige Bundesregierung richten, insbesondere im Hinblick auf den Atomwaffenverbotsvertrag (AVV). Obwohl dieser 2021 in Kraft trat und von 94 Staaten unterzeichnet wurde, ist Deutschland bisher nicht dabei. Die Forderungen umfassen unter anderem:

  • Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags.
  • Sofortiger Abzug der US-Atombomben aus Deutschland.
  • Keine Atomwaffen in Deutschland stationieren.
  • Beendigung der nuklearen Teilhabe in der NATO.
  • Keine Bundeswehr-Pilot*innen und Kampfflugzeuge für Atomwaffen zur Verfügung stellen.
  • Keine Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland.

Bürger sind aufgerufen, sich aktiv an der Diskussion um nukleare Abrüstung zu beteiligen, ihre politischen Vertreter zu kontaktieren und sich über lokale Aktionen zu informieren. Dazu gehört auch die Teilnahme an einer geplanten Aktion am 22. Januar 2025 in Berlin sowie die Stimmabgabe bei der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025.

Die Aktivitäten und Veranstaltungen wie das hissen der Flagge von Mayors for Peace sind somit nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der globalen Bewegung gegen die atomare Bedrohung. Sie erinnern uns daran, dass Frieden und Sicherheit gemeinsame Anstrengungen erfordern, sowohl lokal als auch international.