Vielfalt in Berlin im Niedergang: Akzeptanzwerte fallen dramatisch!

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Eine neue Studie zeigt sinkende Akzeptanz für Vielfalt in Berlin. Die Ergebnisse des Vielfaltsbarometers 2025 verdeutlichen Besorgnis über gesellschaftliche Toleranz.

Eine neue Studie zeigt sinkende Akzeptanz für Vielfalt in Berlin. Die Ergebnisse des Vielfaltsbarometers 2025 verdeutlichen Besorgnis über gesellschaftliche Toleranz.
Eine neue Studie zeigt sinkende Akzeptanz für Vielfalt in Berlin. Die Ergebnisse des Vielfaltsbarometers 2025 verdeutlichen Besorgnis über gesellschaftliche Toleranz.

Vielfalt in Berlin im Niedergang: Akzeptanzwerte fallen dramatisch!

Eine aktuelle Studie der Robert Bosch Stiftung zeigt einen wesentlichen Rückgang der Akzeptanz von Vielfalt in Deutschland, einschließlich der Hauptstadt Berlin. Dies wurde im Rahmen des im September 2023 veröffentlichten Vielfaltsbarometers festgestellt, das die Einstellungen der Bevölkerung zu verschiedenen Dimensionen gesellschaftlicher Vielfalt beleuchtet. Dabei wurde deutlich, dass gerade in Berlin, einer Stadt, die oft als „Hauptstadt der Toleranz“ wahrgenommen wird, die Zustimmung zu Vielfalt in mehrere Bereichen signifikant gesunken ist. Laut dem Tagesspiegel fällt der Vielfaltsgesamtindex für Berlin von 71 Punkten im Jahr 2019 auf nun 63 Punkte im Jahr 2023.

Für die Untersuchung wurden im Mai 2025 insgesamt 4671 deutschsprachige Personen ab 16 Jahren befragt, darunter 312 Berliner, von denen 79 einen Migrationshintergrund haben. Die Akzeptanz in spezifischen Bereichen hat sich dabei merklich verändert. So fiel der Wert für sexuelle Vielfalt von 84 Punkten auf 69 Punkte und der Wert für ethnische Herkunft sogar von 77 Punkten auf 59 Punkte. Dies stellt einen Rückgang von 18 Punkten dar, was die besorgniserregende Tendenz zur Abnahme von Toleranz verdeutlicht.

Ranking der Akzeptanzwerte

Die Akzeptanzwerte in verschiedenen sozialen Dimensionen zeigen folgende Entwicklung:

Dimension Akzeptanzwert 2019 Akzeptanzwert 2023
Sexuelle Orientierung 84 Punkte 69 Punkte
Ethnische Herkunft 77 Punkte 59 Punkte
Behinderung 77 Punkte 77 Punkte
Socioökonomische Schwäche 57 Punkte

Laut den Ergebnissen des Vielfaltsbarometers, veröffentlicht am 16. September 2025, präsentieren sich hohe Akzeptanzwerte für Merkmale wie Behinderung und Geschlecht, während insbesondere ethnische Herkunft und Religion stärker in der Kritik stehen. Der Bundesschnitt für die Akzeptanz von Religion liegt beispielsweise bei alarmierenden 34 Punkten, insbesondere Muslim:innen sind hierbei stark betroffen. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass es eine gesellschaftliche Übersättigung mit Vielfalt in großen Städten geben könnte, die möglicherweise zu negativen Erfahrungen und einer verringerten Toleranz führt.

Politische Reaktionen und Ausblick

Die Bundesgleichstellungsministerin Karin Prien betont die Notwendigkeit, mehr Verständnis und Akzeptanz für unterschiedliche Meinungen zu fördern. Sie fordert alle gesellschaftlichen Gruppen auf, ihren Beitrag zur Stärkung der Vielfalt zu leisten. In einem offenen Brief macht sie auf die Risiken von Gewalt und Hass aufmerksam und unterstreicht die Rolle des Ministeriums als Brückenbauer zwischen verschiedenen Gruppen und Generationen, um eine vielfältige Gesellschaft zu fördern. Die aktuellen Trends geben Anlass zur Sorge und sind ein klarer Appell, die Akzeptanz in Deutschland wieder zu erhöhen – ein Ziel, das sich nicht nur in Berlin, sondern bundesweit als Herausforderung stellt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt diese Bestrebungen und fordert die Gesellschaft zur Mitgestaltung auf.