Sichere Schulwege: Bauarbeiten starten in Charlottenburg-Wilmersdorf!

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Bauarbeiten zur Verkehrssicherheit beginnen am 6. Oktober 2025 in Charlottenburg-Wilmersdorf, um Schulwege zu verbessern.

Bauarbeiten zur Verkehrssicherheit beginnen am 6. Oktober 2025 in Charlottenburg-Wilmersdorf, um Schulwege zu verbessern.
Bauarbeiten zur Verkehrssicherheit beginnen am 6. Oktober 2025 in Charlottenburg-Wilmersdorf, um Schulwege zu verbessern.

Sichere Schulwege: Bauarbeiten starten in Charlottenburg-Wilmersdorf!

Am Montag, dem 6. Oktober 2025, beginnen in Charlottenburg-Wilmersdorf Bauarbeiten zur Erneuerung des Kreuzungsbereichs Damaschkestraße, Joachim-Friedrich-Straße und Kracauerplatz. Laut Berlin.de ist der Abschluss der Arbeiten für Ende Januar 2026 geplant. Ziel dieser Arbeiten ist nicht nur die Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere für Schülerinnen und Schüler, sondern auch eine barriereärmere Querung.

Die Damaschkestraße wird während der Bauzeit zwischen der Heilbronner Straße und der Joachim-Friedrich-Straße vollständig gesperrt. Laut den Plänen wird im östlichen Bereich eine Mittelinsel errichtet, um das Überqueren der Damaschkestraße sicherer zu gestalten. Der westliche Bereich wird eine niveaugleiche Querung erhalten. Zudem werden die Gehwege im Kreuzungsbereich vorgezogen, um die Fahrbahnbreite zu minimieren und die Sichtbarkeit des Fußverkehrs zu verbessern.

Engagement für sicheren Schulweg

Die Umsetzung dieser Maßnahmen basiert auf einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung und dem Wunsch der Schülerinnen- und Schülervertretung der Halensee-Grundschule sowie des Kinder- und Jugendparlamentes von Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel des Bezirksamtes und der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Eine abgestimmte Verkehrsführung wird durch das Tiefbauamt koordiniert, das auch eng mit der bauausführenden Firma zusammenarbeitet.

Die Arbeiten in Charlottenburg sind ein Bestandteil einer breiteren Initiative, die auch die Einrichtung von autofreien Schulstraßen umfasst. Laut zu-fuss-zur-schule.de wurde ein Leitfaden erstellt, der Kommunen hilft, Schulstraßen zu etablieren, die für den Kfz-Durchgangsverkehr gesperrt sind. Diese sollen ein kinderfreundliches Verkehrssystem fördern und die Verkehrssituation für Kinder erheblich verbessern.

Innovative Ansätze für Schulwege

Im September 2024 präsentierte das Kidical Mass Aktionsbündnis einen überarbeiteten Leitfaden zur Einrichtung von Schulstraßen, der an die Novelle des Straßenverkehrsrechts angepasst wurde. Von diesem neuen rechtlichen Rahmen profitieren viele Städte in Deutschland, die den Mut aufbringen, solche Projekte zu starten. Beispielsweise wurden in Dortmund und Mönchengladbach Pilotprojekte initiiert und in Köln einige verstetigt.

Ein Rechtsgutachten aus dem Dezember 2023 belegt die Machbarkeit solcher Vorhaben und hat die Unsicherheiten bezüglich der rechtlichen Rahmenbedingungen verringert. kinderaufsrad.org hebt hervor, dass über 1.000 Schulstraßen europaweit existieren, in Deutschland jedoch nur 73 Projekte realisiert sind. Für eine bessere Förderung der Schulwege von Kindern wird empfohlen, ein ganzheitliches Konzept für die Mobilität zu erstellen, das unter anderem geschützte Fahrradwege und Tempo 30 auf Schulwegen umfasst.

Das Engagement für sichere Schulwege zeigt sich auch in der hohen Beteiligung an den Aktionswochen, in denen über 125.000 Menschen in mehr als 550 Orten aktiv wurden. Diese Initiativen stehen im Zeichen einer Verkehrswende, die den Bedürfnissen von Kindern gerecht werden soll und ein sicheres Umfeld für ihre Mobilität schafft.