Klimaschutz vor Ort: Carsten Schneider fördert grüne Projekte in Kreuzberg!

Klimaschutz vor Ort: Carsten Schneider fördert grüne Projekte in Kreuzberg!

Friedrichshain-Kreuzberg, Deutschland - Am 22. Juli 2025 besuchte Carsten Schneider, Bundesminister für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit, den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin. Der Besuch diente dazu, sich über aktuelle Klimaanpassungsprojekte im Bezirk zu informieren. Besonders im Fokus stand ein Projekt zur Schaffung blau-grüner Infrastruktur in der Scharnweberstraße, das darauf abzielt, niedrigschwellige Maßnahmen zu implementieren, die die Nachbarschaft stärken sollen. Solche Projekte sind entscheidend, um den Anforderungen des Klimawandels gerecht zu werden.

Ein weiteres zentrales Element ist die Förderung von nachhaltigem Regenwassermanagement durch mehrere Grundstücksübergreifende Regenwasserprojekte. Minister Schneider informierte sich auch über ein Pilotprojekt, das die Installation einer Zisterne auf dem Friedhof an der Landsberger Allee vorsieht. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem evangelischen Friedhofsverband sowie dem Bezirksamt umgesetzt.

Klimaanpassungsmanagerin und Folgeförderung

Im Rahmen seines Besuchs überreichte Schneider die Folgeförderung für die Stelle der Klimaanpassungsmanagerin im Bezirksamt. Diese Position wurde seit 2023 etabliert und ist Teil eines umfassenden Klimaschutz- und Klimaanpassungsprogramms in Friedrichshain-Kreuzberg. Der Erfolg dieses Programms beruht auf dem Klimaanpassungskonzept, welches die Klimaanpassungsmanagerin entwickelt hat. Dank der Unterstützung des Bundesministeriums wird die Stelle für weitere zwei Jahre gefördert, was die Umsetzung wichtiger Maßnahmen im Bezirk sicherstellt.

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann äußerte bei dieser Gelegenheit die Fortschritte im Bereich Klimaanpassung und betonte die Notwendigkeit, die Stadt klimaresilient zu gestalten. Die Bedeutung solcher Anstrengungen wird besonders durch globale Herausforderungen verdeutlicht, wie sie im Projekt „Morgenstadt Global Smart Cities Initiative“ herausgearbeitet werden, das Initiativen in Städten wie Kochi in Indien und Saltillo in Mexiko umfasst. Diese Initiative wird von Fraunhofer-Instituten durchgeführt und ist durch die Internationale Klimaschutzinitiative IKI des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Globale Perspektiven auf Klimawandel

Der Klimawandel betrifft nicht nur Berlin, sondern auch internationale Städte, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Kochi, ein wichtiger Hafen in Indien, kämpft während der Monsunzeit gegen heftige Überflutungen und leidet in den trockenen Monaten unter Wassermangel. Lösungsansätze dort beinhalten unter anderem Dachgärten und offene Kanäle zur Wasserableitung. Saltillo, einer wohlhabenden Stadt in Mexiko, sieht sich ebenfalls mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert, insbesondere einer zunehmenden Wasserknappheit, die durch die Wüstenumgebung verstärkt wird.

Die Strategie dieser Projekte, mit einem Fokus auf Wassereffizienz und Co-Creation zur Entwicklung von Lösungen, weist Parallelen zum Engagement in Friedrichshain-Kreuzberg auf. Es ist entscheidend, dass lokale und globale Initiativen ineinandergreifen, um nachhaltige Lösungen im Umgang mit dem Klimawandel zu finden und erfolgreiche Maßnahmen zu replizieren.

Durch den Austausch und die Förderung innovativer Konzepte wird die Resilienz der Städte in einer sich wandelnden Welt gestärkt, wie verschiedene Städte weltweit bereits erfolgreich demonstriert haben.

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OrtFriedrichshain-Kreuzberg, Deutschland
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