Putzspaziergang im Allende-Viertel: Gemeinsam gegen Rassismus aktiv!
Am 17. Oktober organisiert das BENN-Team einen Putzspaziergang im Allende-Viertel zur Bekämpfung von Rassismus.

Putzspaziergang im Allende-Viertel: Gemeinsam gegen Rassismus aktiv!
Am 17. Oktober 2025 laden das BENN-Team Allende-Viertel, das Zentrum für Demokratie und das Register Treptow-Köpenick zu einem Putzspaziergang ein. Die Veranstaltung beginnt um 16:30 Uhr an der Bushaltestelle des Krankenhauses Köpenick (DRK Kliniken), Südseite. Das Hauptziel dieses Engagements ist die Entfernung von rassistischen, diskriminierenden und extrem rechten Schmierereien und Aufklebern im Allende-Viertel. Material zum Entfernen wird bereitgestellt, und der Abschluss der Aktion ist für etwa 18 Uhr an einem warmen Ort vorgesehen, um Raum für Austausch und Vernetzung zu bieten. Die Teilnahme ist kostenfrei, und Interessierte können im Vorfeld oder später unter der Telefonnummer 0176 – 58 88 50 44 Kontakt aufnehmen.
Das BENN, was für „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“ steht, unterstützt seit 2017 das nachbarschaftliche Zusammenleben in Quartieren, die Unterkünfte für geflüchtete Menschen beherbergen. Die Initiative wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Kooperation mit dem Bezirksamt gefördert. Das BENN-Büro im Allende-Viertel fungiert auch als Anlaufstelle für rassistische oder diskriminierende Vorfälle und ermöglicht anonymes Melden solcher Vorfälle.
Ziele und Projekte von BENN
Das Team von BENN setzt sich aktiv für die Förderung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft ein. Zu den unterstützten Projekten gehören Kochabende, kreative Cafés, Gartenprojekte und Nachbarschaftsfeste. Diese Initiativen tragen dazu bei, das nachbarschaftliche Leben zu bereichern und den Austausch untereinander zu fördern. BENN verfügt über ein jährliches Budget, um Ideen zur Verbesserung der Nachbarschaft sowohl organisatorisch als auch finanziell zu unterstützen. Das Büro befindet sich in der Pohlestraße 4, 12557 Berlin-Köpenick und bietet Beratungen zu weiteren Nachbarschaftsprojekten an.
In einem weitreichenderen Kontext ist zu beachten, dass das Projekt „Kommunale Allianzen und Strategien gegen Rassismus und Hass“, gefördert von der Integrationsbeauftragten, seit 2022 besteht. Dieses zielt darauf ab, Mitarbeitende und Führungskräfte in der kommunalen Verwaltung im Umgang mit rassistischen Anfeindungen zu unterstützen. Staatsministerin Reem Alabali-Radovan hebt hervor, wie wichtig es ist, auf Hass und Rassismus in der Verwaltung angemessen zu reagieren. Im Rahmen dieses Projektes wurden bundesweit rund 80 Kommunale Allianzen gebildet, die spezifische Vorhaben zur Bekämpfung von Rassismus und Hass initiierten, angepasst an lokale Gegebenheiten. Dazu zählen neue Dienstvereinbarungen sowie Strategiekonzepte zur Etablierung einer antirassistischen Verwaltung.
Durch diese verschiedenen Ansätze wird deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit in der Zivilgesellschaft ist, um ein respektvolles und tolerantes Miteinander zu fördern. Die Aktivitäten im Allende-Viertel und die übergreifenden Projekte der Integrationsbeauftragten leisten einen signifikanten Beitrag, um Rassismus aktiv entgegenzuwirken und die Vielfalt in der Gesellschaft zu stärken.