Preiserhöhung im ÖPNV: Berlin und Brandenburg zahlen jetzt mehr!

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Ab 2026 steigen die Ticketpreise im Berliner Nahverkehr um 6,08%. Erfahren Sie alles zu den Neuerungen und Gründen.

Ab 2026 steigen die Ticketpreise im Berliner Nahverkehr um 6,08%. Erfahren Sie alles zu den Neuerungen und Gründen.
Ab 2026 steigen die Ticketpreise im Berliner Nahverkehr um 6,08%. Erfahren Sie alles zu den Neuerungen und Gründen.

Preiserhöhung im ÖPNV: Berlin und Brandenburg zahlen jetzt mehr!

Ab Januar 2026 müssen Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg mit höheren Ticketpreisen rechnen. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat eine durchschnittliche Erhöhung von 6,08 Prozent beschlossen. Dies bedeutet, dass das Einzelticket für den Verkehrsbereich AB auf mindestens 4,00 Euro steigen wird, während das Ticket in Potsdam möglicherweise über 3,00 Euro kosten könnte, welches aktuell bei 2,80 Euro liegt. Diese Tariferhöhung ist das Resultat der gestiegenen Verbraucherpreise in den letzten fünf Jahren, wie rbb24 berichtet.

Zusätzlich zu den Preiserhöhungen werden einige Ticketangebote eingestellt. So fallen beispielsweise die Jahres- und 7-Tage-Karten, das VBB-Abo 65plus sowie die 8-, 9- und 10-Uhr-Karten weg. Für Fahrgäste in Berlin und umliegenden Städten entfallen zudem die BC-Preisstufen. Stattdessen müssen sie ein ABC-Ticket erwerben. Positiv ist allerdings, dass ein neues Mieterticket für Frankfurt (Oder) in Planung ist.

Details zu den neuen Tarifen

Die Preiserhöhung betrifft auch das Semesterticket für Studierende, das von 226,20 Euro auf 240 Euro für ein halbes Jahr steigt, sowohl in Berlin als auch in Elstal. Bereits im Juli 2025 hatte der neue VBB-Chef Christoph Heuing auf die Notwendigkeit dieser Anpassungen hingewiesen, die aufgrund stark gestiegener Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen unumgänglich geworden sind.

Der VBB hatte zuletzt zu Beginn des Jahres 2024 die Preise um durchschnittlich 6,7 Prozent angehoben. Auch andere Verkehrsverbünde in Deutschland, wie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Münchner Verkehrsverbund (MVV), haben bereits ähnliche Erhöhungen angekündigt, wobei die Gründe hauptsächlich in den gestiegenen Kosten für Energie und Personal liegen, wie t-online und Tagesschau hervorheben.

Kritik an den Preiserhöhungen

Die aktuellen Erhöhungen stoßen auf beträchtliche Kritik seitens der Fahrgastverbände. Diese argumentieren, dass die Preisanpassungen unverhältnismäßig teuer sind und die umweltfreundliche Mobilität gefährden. Der Zustand des Nahverkehrs wird ebenfalls als unzureichend bemängelt, was die Akzeptanz der Erhöhungen weiter erschwert. Die Fahrpreise im VBB wurden in den letzten Jahren mehrfach angehoben, wobei die aktuelle Erhöhung die zweite innerhalb von nur acht Monaten darstellt.

Insgesamt stehen die Fahrgäste vor einer Umstellung, die nicht nur höhere Kosten mit sich bringt, sondern auch eine Reduzierung des Angebots. Wie sich dies langfristig auf die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs auswirkt, bleibt abzuwarten.

Quellen: