Neuer Such-Einsatz im Fall Milina K.: Polizei bittet um Hinweise!

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Am 21.11.2025 läuft die Suche nach Hinweisen im Tötungsdelikt Milina K. im Wald bei Gräfenhainichen. Hinweise erbeten.

Am 21.11.2025 läuft die Suche nach Hinweisen im Tötungsdelikt Milina K. im Wald bei Gräfenhainichen. Hinweise erbeten.
Am 21.11.2025 läuft die Suche nach Hinweisen im Tötungsdelikt Milina K. im Wald bei Gräfenhainichen. Hinweise erbeten.

Neuer Such-Einsatz im Fall Milina K.: Polizei bittet um Hinweise!

Im Rahmen eines umfassenden Polizeieinsatzes wird am heutigen Tag in einem Waldstück in Sachsen-Anhalt nach neuen Hinweisen im Fall der seit vier Jahren vermissten Milina K. gesucht. Ihre Leiche wurde Mitte August in der Nähe von Gräfenhainichen entdeckt. Die Ermittler versuchen, persönliche Gegenstände zu finden, die Milina K. bei sich gehabt haben könnte. An den Suchmaßnahmen sind Ermittler aus Brandenburg, Mitglieder der Bereitschaftspolizei, Experten des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt sowie ein Gutachter für Forstwissenschaft beteiligt, berichtet rbb24.

Die Umstände ihres Verschwindens sowie die Auffindesituation ihrer Leiche lassen auf ein Tötungsdelikt schließen. Die Mordkommission hat den Fall übernommen und ist seither mit der Aufklärung des Verbrechens betraut. Ein tatverdächtiger Mann ist bekannt, jedoch gab es bisher keine Festnahme. Dieser steht seit Sommer 2022 im Fokus der Ermittlungen. Milina K. war 22 Jahre alt, als sie am 25. September 2021 auf dem Heimweg von einem Treffen mit Freunden im Luckenwalder Nuthepark verschwand.

Fortschritte in den Ermittlungen

Bereits nach ihrem Verschwinden wurde eine intensive Suche eingeleitet, an der Taucher, Hundeführer und Hubschrauber beteiligt waren. Die Polizei bittet weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung des Falls. Hinweise können über das örtliche Polizeipräsidium gemeldet werden. Die Kontaktdaten sind:

  • Telefon: 0331/5508-2779 (Mordkommission der Kriminalpolizei)
  • E-Mail: mordkommission.potsdam@polizei-internet.brandenburg.de
  • Hinweisformular im Internet verfügbar unter www.polizei.brandenburg.de oder polbb.eu/hinweis

Die polizeiliche Tatortarbeit, wie sie am 11. September 2025 in einer Pressemeldung beschrieben wurde, legt den Fokus auf die kriminaltechnischen Untersuchungen im Waldstück bei Gräfenhainichen, um zusätzliche Beweismittel zu sichern. Diese Anstrengungen verdeutlichen, dass die Aufklärung von Fällen wie dem von Milina K. besonders wichtig sind und die Polizei auf die Unterstützung der Bürger angewiesen ist, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Kriminalität in Deutschland

Der Fall Milina K. zeigt auf, dass Tötungsdelikte trotz eines Rückgangs der Gesamtkriminalität in Deutschland nach wie vor ein ernstes Problem darstellen. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts gab es 2024 einen Rückgang um 1,7 % auf rund 5,84 Millionen Straftaten. Hauptursache für diesen Rückgang sind die geringeren Zahlen bei Cannabis-Delikten, bedingt durch die Teillegalisierung des Cannabis seit dem 1. April 2024.

Dennoch berichten Dunkelfeldstudien, dass einige Straftaten, wie Vergewaltigungen, weniger häufig angezeigt werden, was die tatsächliche Kriminalitätsentwicklung in Deutschland schwer zu bewerten macht. Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die Zunahme bei Straftaten, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung belasten, was durch die höchste Kriminalitätsrate in den Stadtstaaten wie Berlin, Bremen und Hamburg noch verstärkt wird, wie Statista erläutert.